Mittwoch, 9. März 2011

The Last Lovecraft: Relic of Cthulhu (2009)

The Last Lovecraft: Relic of Cthulhu (2009)

Jeff ist ein ziemlich unauffälliger Zeitgenosse, der mit seinem comicbesessenen Kumpel und Mitbewohner Charlie in einem Büro arbeitet. Als die beiden eines Tages nach Hause kommen, werden sie von einem älteren Herren erwartet, der Jeff eröffnet, dass er der letzte Erbe H.P. Lovecrafts ist und dass Lovecrafts Werke auf der Realität basieren und der Herr eine Geheimgesellschaft zur Bekämpfung der großen Alten gegründet hat. Er übergibt ihm ein Artefakt mit dessen Hilfe es Kultanhängern gelingen könnte Cthulhu aus seinem Gefängnis zu befreien. Da Jeff der Erbe Lovecrafts ist, ist er immun gegen die telepathischen Fähigkeiten der großen Alten und ihrer Handlanger und soll das Artefakt beschützen, denn die Schergen Cthulhus sind schon hinter ihm her. Hilfe erhoffen er und Charlie sich von ihrem ehemaligen Mitschüler und Lovecraft Fanboy Paul. Zu dritt beginnt eine Reise voller Gefahren.

Alte Götter, unfassbares Grauen,merkwürdige Fischmonster? Klingt in den Ohren eine Lovecraft Fans wie mir alles schon mal ziemlich gut. Dazu noch ne ordentliche Portion nerdigen Humor? Das könnte mir gefallen.
Das Ergebnis dieses interessanten Anliegens ist allerdings nicht ganz so gut gelungen, wie ich es mir erhofft hatte.
Man muss natürlich sagen, dass alleine schon die Themenwahl viele Menschen als Potenzielle Zuschauer ausschließt, denn letzten Endes basiert viel des Humors auf den Werken Lovecrafts und wenn sich jemand damit nicht so sehr oder gar nicht auskennt, bleiben viele Gags auf der Strecke. Die, die übrig bleiben sind ganz nett, verlocken aber auch nur bedingt zum Lachen.
Die schauspielerischen Leistungen gehen in Ordnung, wobei von den drei Hauptdarstellern nur Barak Hardley richtig überzeugen kann, da er der Einzige mit gutem Gefühl von Timing zu sein scheint, was bei einer Komödie ja durchaus wichtig ist.
Auch die Story weist einige Schwächen auf. Anfang und Mitte des Films sind gut gelungen der Schluss jedoch ist mehr als unspektakulär und kommt ziemlich abrupt zwar lässt die letzte Einstellung den Schluss zu, dass eine Fortsetzung möglich sein könnte, ich denke aber, dass das nur als Gag gedacht ist.
Punkten kann der Film jedoch beim Kostümdesign. Die Monster sehen mal klasse aus, mal ziemlich lustig, was den Ton des Films unterstreicht.
Man merkt dem Film zwar beständig seinen B-Movie Charakter an, das trägt meiner Meinung nach aber nur zum Charme des Ganzen bei. Dennoch muss ich nochmals erwähnen, dass der Film für Leute, die sich nicht mit Lovecraft auskennen nur sehr bedingt geeignet ist und daher eher Fans Freude an diesem Film finden werden

6,7 von 10 Cthulhu Pappmasken