Freitag, 8. Juli 2011

Sherlock Holmes - Die Thor Brücke / Der erbleichte Soldat (Lagato)

Sherlock Holmes - Die Thor Brücke / Der erbleichte Soldat (Lagato)

Nächste Runde für Sherlock Holmes und Dr. Watson. Wieder zwei Fälle auf zwei CDs.

CD 1 - Die Thor-Brücke
Die Frau des Finanzmagnaten Neil Gibson wird erschossen auf der Thor-Brücke aufgefunden. Verdächtige in diesem Fall ist die Gouvernante von Gibsons Kindern, Grace Dunbar von der man munkelt sie hätte eine Affäre mit ihrem Arbeitgeber. Und tatsächlich taucht kurze Zeit später Gibson bei Sherlock Holmes auf, um den Mörder seiner Frau dingfest zu machen. Allerdings ist es sein Ziel Dunbar zu entlasten und so muss er sich erstmal den äußerst unangenehmen Fragen Holmes' stellen, die den „Goldkönig“ ganz schön ins Schwitzen bringen.

CD 2 - Der erbleichte Soldat
Der junge Soldat James M. Dodd wendet sich, nach seiner Rückkehr von den Burenkriegen bei Sherlock Homes. Er ist auf der Suche nach seinem langjährigen Freund Godfrey Emsworth, der ihm im Krieg einst das Leben rettete. Seit einiger Zeit ist Emsworth nun verschwunden ohne Erklärung, was ihm gar nicht ähnlich sähe. Godfreys Vater beharrt auf der Geschichte, dass sein Sohn auf einer Weltreise wäre, die noch einige Zeit andauern würde. Nachdem Dodd eine Nacht auf dem Anwesen der Familie Emsworth verbracht hat und dabei das Gesicht seines Freundes durch ein Fenster gesehen zu haben glaubt, ist er sich sicher, dass dort etwas faul ist.

So meine zweite Holmes Doppelschicht, war etwas angenehmer als die erste. Nicht das die so schlecht gewesen wäre, aber so richtig gezündet hatte sie nicht. Hier sieht es schon etwas anders aus. „Die Thor-Brücke“ kannte ich noch gar nicht, was natürlich einiges zur Spannung beiträgt. Außerdem hatte ich bei dieser Geschichte mal wieder das schöne „Aha“-Erlebnis, wenn uns Holmes die Auflösung des Falles erläutert, die in der Tat recht überraschend und vor allem äußerst kreativ daherkommt.
Die zweite Geschichte war mir zwar schon bekannt, allerdings fand ich sie immer noch recht unterhaltsam, da es nicht um die Standard-Krimi-Verbrechen Mord und Diebstahl geht. Eine Eigenschaft für die ich die Sherlock Holmes Reihe schon immer sehr geschätzt habe. Besonders schön fand ich hier die Idee, dass Watson keine Lust mehr hatte auf die Maßregelungen Holmes bezüglich der von Watson verfassten Erlebnisse des Duos, so dass er Holmes dazu gedrängt in diesem Fall selbst die Niederschrift anzufertigen. Was Holmes auch immer wieder gerne lakonisch kommentiert.
Technisch belibt alles beim Alten. Olaf Pessler als Sprecher ist, wie bereits in meinem ersten Review erwähnt, für mich nicht die beste Wahl, aber mittlerweile habe ich mich ein wenig daran gewöhnt, auch wenn mich seine Betonungen manchmal doch etwas verwirrt dreinschauen ließen.

7 von 10 Goldkönigen