Freitag, 30. September 2011

All-Star Western #1 (DC)

All-Star Western #1 (DC)

Jonah Hex erreicht nach langer Zeit draußen in der Prärie Gohtham City. Bald merkt er das die Stadt nichts für einen Mann von seinem Format ist, allerdings überzeugen ihn einige tote Huren dazu in der Stadt zu bleiben. Es wurden nämlich vier tote Prostituierte in der Stadt verteilt von der Polizei gefunden. Eins haben alle gemeinsam. Mit Blut wurde allen das Wort Angst in verschiedenen Sprachen auf den Körper geschrieben. Da Hex eh eine Vorliebe für käufliche Damen hat und Mord eine Sache ist die er gerne unterbindet macht er sich auf den Mörder zu finden. Die Polizei macht ihn mit Amadeus Arkham bekannt mit dem er dann auf die Jagd nach dem Mörder geht. Während die Polizei noch keine Ahnung hat was in Gotham vor sich geht weiß das frisch gebackene Duo schon etwas mehr, denn sie wissen schon das es nicht nur um einen einfachen Psychopathen geht, dahinter steckt viel mehr.

Erste Ausgabe und alles ist anders als ich es erwartet hätte. Schlecht ist es deshalb aber noch lange nicht.
Hex im Gotham des frühen 19. Jahrhunderts zu sehen ist schon mal sehr ungewöhnlich, Die Stadt ist einfach nicht sein Pflaster und ein Ort den er eigentlich nur betritt um sich Sex und eine billige Unterkunft für die Nacht zu besorgen. Seine Taktiken funktionieren auch eher im offenen Kampf als in den engen Gassen einer Metropole. Dann ist da noch sein Team-Up Partner der hier auch als Erzähler funktioniert: Amadeus Arkham. Eine interessante Wahl als Partner für Hex ist der Psychologe der später in seinem Leben das Arkham Asylum bauen lassen wird allemal. Seine Versuche Jonahs Seelenheil und Motivation zu analysieren dient geschickt dazu Jonah Hexs Backstory und alle nötigen Infos über den Cowboy zu vermitteln. Toll gelöst.
Das alles führt am Ende zu einer kurzweiligen und spannenden Geschichte die eine Mischung aus Batman, Jonah Hex und Jack the Ripper ist.

Nicht nur Justin Gray und Jimmy Palmiotti haben beim Writing alles richtig gemacht sondern auch Moritat mit seinen Zeichnungen, die harte Western Action saucool rüberbringen und es gleichzeitig schaffen in den ruhigen Momenten eine Sherlock Holmes Atmo aufzubauen.

Klasse. So darf es weitergehen! Wenn ihr Western mögt gibt es keinen Weg vorbei an diesem Heft.

8,2 von 10 Ringe