Montag, 12. September 2011

The Guard Post (2008)

The Guard Post (2008)

In einem Grenzposten nahe der Entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea ereignen sich schreckliche Dinge. Südlich der Grenze findet die Militär Polizei schrecklich zu gerichtete Grenzposten und in mitten der Leichen Steht ein grinsender Mann mit einer blutigen Axt in der Hand. Was zuerst noch aussieht wie ein Einzelfall von einem Soldaten der den Verstand verloren hat stellt sich als eine viel größere Sache heraus.

Soldaten bieten sich ja immer wieder gerne an wenn man Horrorfilme erschafft. Kein Wunder bietet doch der Krieg an sich schon genug Horror und dazu kommt dann noch das man spätestens seit dem Vietnamkrieg weiß das egal wie gut trainiert und ausgerüstet die Truppe ist wenn man dem Feind taktisch nicht bei kommen kann haben Soldaten wenig Chancen den Feind zu besiegen. Und Monster agieren nur selten taktisch und organisiert. Hier handelt es sich um einen Virus der zu einer Zombieabart werden lässt. Die Optik wird von Settings dominiert die für ein Budget von einer halben Million Dollar echt gut geworden sind und einem Monsun artigen dauerregen. Regen in Horrorfilmen ist auch ein Stilmittel das für mich nie alt wird. Auch von der Bildgewalt ist The Guard Post nicht mehr so originell wie der Vorgänger R-Point der ebenfalls von Regisseur Kong Su-chang war. Dort mussten sich die Soldaten aber noch gegen Geiste zur wehr setzen. Die Schauspieler sind wieder allesamt wirklich gut, anscheinend mangelt es Südkorea an untalentierten Schauspielern, eine Schwäche die das Land wohl verkraften kann. Die Gewaltdarstellung ist zwar nicht sonderlich explizit dafür aber immer sehr stumpf so das es selbst beim bloßen hinsehen schon weh tut. Dazu trägt der Soundtrack bei der für mich mit abstand der gelungenste Punkt des Films ist. Ruhige klassische Musik die aber zu jeder Zeit in widerlichen Lärm umschlagen kann. Somit kann man die Stimmung des Films perfekt einfangen. Kombiniert mit der düster dreckigen Optik kommt ordentlich Stimmung auf.
Einzig störend ist die mit 2 Stunden zu lange Spielzeit. Hätte man den Mittelteil etwas knackiger konzipiert und das Verwirrspiel am Ende noch ein wenig enttüdelt, denn es ist zwar durchdacht aber unnötig kompliziert und trägt leider nichts zum Film bei, hätte man locker eine halbe Stunde einsparen können und das Endergebnis attraktiver erscheinen lassen.

7,1 von 10 blutige Kuchen