Samstag, 14. Januar 2012

Damned by Dawn (2009) [I-ON NewMedia]

Damned by Dawn (2009) [I-ON NewMedia]

Nachdem Claire (Renee Willner) ein mysteriöses Paket von ihrer im sterben liegenden Großmutter (Dawn Klingberg) bekommt, beschließt sie ihre Familie mit ihrem neuen Freund Paul (Danny Alder) zu besuchen. Zuerst ist das Familientreffen im ländlichen Haus vollkommen harmonisch, doch in der Nacht sagt die Großmutter Claire, das sie bald sterben wird und ein Banshee sie holen kommt. Kurz darauf stirbt die alte Dame wirklich und die schreiende Dämonin will sie wirklich holen. Claire verhindert dies aber und verärgert so den Dämon, der im Gegenzug die Geister der Toten zurück holt und mit ihnen die Lebenden holen möchte.

Spukhorror aus Australien, leider mit viel zu geringem Budget.
Schon am Anfang wenn der Computergenerierte Nebel über den Bildschirm wabert weiß man was einen erwartet. Obwohl offensichtlich handwerkliches Geschick für echte Effekte vorhanden ist hat man sich für CGI entschieden. So gut wie keine Szene kommt aus ohne Computernebel oder künstlich verdunkelten Himmel, schade das man sich für diesen Weg entschieden hat. Am schlimmsten ist aber das die Dämonen allesamt Computeranimiert sind und dazu auch noch oft und lange in voller Pracht zu bestaunen sind, ein absolutes no go wenn die Monster so schlecht und lächerlich aussehen wie hier. Ich verstehe ja das man keine Kohle für bessere Animationen hatte, dann muss man aber darauf verzichten oder zumindest sparsam damit umgehen und versuchen das Missgeschick durch schnelle Schnitte, Dunkelheit oder kurze Auftritte etwas zu kaschieren. Das versucht man hier aber zu keiner Zeit.
Wenn es dann aber mal Handgemacht zur Sache geht sieht es gar nicht so schlecht aus. Die Banshee sieht cool aus und das Make-Up ist vollkommen in Ordnung auch wenn es blutig wird kommen ein zwei eigentlich ganz hübsche Effekte zum Einsatz.

Die Story ist eigentlich nicht schlecht, leider bleiben die Charaktere bis zum Ende völlig platt, was nicht zuletzt daran liegt, das außer Dawn Klingberg (Prey) keiner der Schauspieler wirklich spielen kann. Die deutsche Synchro setzt dem dann noch die Krone auf. Generell wäre es schöner gewesen hätte man sich mehr auf Suspense verlassen als auf hau drauf Horror. Insgesamt ist der Film die meiste Zeit über leider meist öde und manchmal nervig. Am meisten regt aber auf das man immer wieder merkt das die Amazing Krypto Bros schon wissen wohin sie die Kamera halten müssen und wie man Szenen arrangiert, das Endergebnis ist leider trotzdem keines falls weiter zu empfehlen.

Die DVD kommt mit Wendecover, Trailern und einem ausführlichen, fast einstündigen Making-Of, das besonders durch die nicht ganz unkritische Betrachtung der Macher ganz interessant ist.

3,5 von 10 Kakerlaken im Schuh