Sonntag, 22. Januar 2012

Professor Van Dusen - 6 - Die Perlen der Kali (Folgenreich)

Professor Van Dusen - 6 - Die Perlen der Kali (Folgenreich)

Mit der S.S. "Columbia" schippert van Dusen (Friedrich W. Bauschulte) von New York nach Southampton. Ihm könnte der ganze Trubel auf dem Schiff nicht mehr egal sein, daher gibt er auch nur sehr wenig auf den Maskenball der stattfindet. Allerdings wird die Fahrt für ihn prompt interessanter als Lady Windermere (Ilse Holtmann) ihre Perlenkette verliert. Der Maharadscha von Krischnapur (Klaus Miedel) ist sich sicher das daran der Fluch der Kali Schuld ist, der Professor sucht aber natürlich nach einer logischen Erklärung und kann auch bald den Dieb ausmachen. Allerdings wurde der gerade getötet. Ist also wirklich was dran am Fluch der Todesgöttin, oder kann Professor Van Dusen auch diesmal alles erklären?

Mit der sechsten Episode hat Michael Koser zum ersten mal Van Dusen nicht auf Basis einer original Geschichte von Futrelle agieren lassen, sondern geht mit der Figur eigene Wege. Damit legt man hier den Grundstein für die folgenden 70 Folgen und lässt Dusen zum ersten mal New York verlassen, was in der Zukunft noch häufiger geschehen soll. Auch die wissenschaftlichen Arbeiten des Professors an seiner atomaren Strukturtheorie wird zum ersten mal erwähnt. Eine sehr wichtige Folge also und gleichzeitig eine wirklich gute dazu. Der Fall ist in ähnlicher Form sicherlich schon jedem Krimihörer so oder so ähnlich einmal untergekommen, wird aber ansprechend und mit viel Elan erzählt.

Friedrich W. Bauschulte spielt den Prof. wirklich sehr unterhaltsam, ebenso gibt Klaus Herm seinen Kumpel Hatch. Auch die anderen Rollen sind passend besetzt und klingen gut. Es fällt also Niemand negativ auf.

Bei der Geräuschkulisse merkt man dem Hörspiel sein Alter schon merklich an, allerdings bedeutet das nur das die Geräusche sehr zurückhaltend eingesetzt werden, was nicht unbedingt schlecht sein muss, gerade wenn die Schauspieler die Handlung auch so ohne größere Probleme tragen können, was hier klar der Fall ist. Musikalisch ist die Bandbreite diesmal etwas mehr gefächert und es geht recht abwechslungsreich daher. Die richtige Stimmung wird trotzdem immer getroffen. Eine kurzweilige Folge!

Im Anschluss an den Fall plaudert Michael Koser erneut aus dem Nähkästchen und verrät einige kleine Anekdoten über die Entstehung der Hörspiele, auch sehr interessant.

7,4 von 10 verräterische Pausen