Mittwoch, 17. Oktober 2012

The Goonies II (NES)

The Goonies II (NES)

Hach, schön endlich mal wieder das Spiel zum zweiten Goonies Film rauskramen und genüsslich durchzocken … … … Warte! Es gibt gar keinen zweiten Goonies Film. Somit ist handelt es sich um die Fortsetzung zum ersten Goonies Spiel von Konami, das allerdings nur in Japan erschienen ist. Wenn ihr noch mal kurz wartet dann fällt mir auch wieder ein, dass Goonies II ein total beschissenes Spiel ist. Die Fratellis (die bösen aus dem ersten Film) sind aus dem Knast gekommen und haben die Goonies entführt. Als einziger konnte Mikey entkommen und muss nun seine Freunde befreien, erst dann kann er Annie retten.

Story:

Alle sieben Goonies kommen vor, schon mal ein Pluspunkt, außerdem sind die Fratelllis dabei, was auch noch was mit dem Film zu tun hat. Dann ist da aber Annie die ganz am Ende des Spiels gerettet werden soll. Ein neues Mädchen bei den Goonies? Nein, SPOILER ALARM Annie ist eine Meerjungfrau. Ja keine Ahnung was es damit auf sich hat aber okay. Irgendwie dämlich, aber nicht so dämlich wie alte Männer und Frauen die euch in Höhlen auflauern, die ihr aber mit Hämmern verprügeln könnt. Ach und auch Captain Konami ist in dem Spiel vertreten, genauso wie eine Alienversion von ihm. Das Konami Maskottchen spendet euch immer wieder Lebensenergie, zumindest solange bis ihr ihn verprügelt, was in Anbetracht das es das Einzige an diesem Spiel ist was spaß macht schnell passieren wird. Ja doofe Story, aber bei weitem nicht das Schlimmste an diesem Ding.

Gameplay:

So und ihr geht das Spiel nämlich in den Arsch! Das Game kombiniert nämlich Plattformer mit Adventure und Dungeon Crawler, eigentlich voll cool, aber (abgesehen von den Hüpfanteil) genauso schon bei Friday the 13th da gewesen und auch schon da nicht gerade geil. Hier wird’s aber noch um einiges schlimmer. Ihr steuert also Mikey oder besser versucht es, durch Höhlen. Dabei versucht eine Karte euch zu helfen, die aber recht nichtssagend ist. Ihr müsst Schlüssel sammeln die von Feinden zufällig fallen gelassen werden und mit diesen Schlüsseln befreit ihr andere Goonies und besorgt euch neue Items um zu neuen Breichen zu gelangen. Wenn ihr sterbt verliert ihr allerdings eure Schlüssel und ihr müsst wieder neue suchen, wenn ihr sie nicht eh schon aufgebraucht habt um das gleiche Schloss öfter zu öffnen. Der Plattforming Part ist nicht total schrecklich, nur sehr nervig. Ihr werdet lange hin und her rennen, bis ihr irgendwas findet das ihr braucht. Die Steuerung ist dabei recht schwammig und ungenau aber noch praktikabel. Bei den Dungeon Crawler Parts ist das Spiel völlig unspielbar. Manchmal muss man nach unten drücken um nach vorne zu gehen, manchmal ist links rechts und dann wieder umgekehrt. Unfassbar und eigentlich nur frustrierend. Kombiniert man beides und bedenkt das man die meiste Zeit nur ziellos und genervt herumirrt ist das Spiel alles, aber nicht spaßig.

Grafik:

Klumpig und eintönig. Farblos uninspiriert. Nur das Intro und das Outro sieht eigentlich ganz gut aus. Ansonsten ziemlich hässlich.

Sound:

Piep Piep BüübBüüb. Mehr nicht. Die gesamte Zeit über müsst ihr die selbe öde Melodie ertragen, die nicht mehr als für Noten hat, schon nach fünf Minuten total nervig.

Verfügbarkeit:

Das Spiel ist nicht selten und auch nicht gerade gefragt und sollte euch daher auf keinen Fall mehr als 10€ kosten und zwar komplett mit OVP. Wenn ihr es denn unbedingt braucht.

Fazit:

Goonies II ist eine Katastrophe und stellenweise immer wieder unspielbar. Es durchzuspielen war zwar nicht schwer, dafür aber eine harte Geduldsprobe, die ich nie wieder antreten werde. Ihr solltet schon Komplettsammler sein um Interesse an diesem Game zu haben.

3 von 10 Witze über Inuits