Montag, 18. Dezember 2017

Fünf Freunde - 123 - und der Zug im Dunkeln (Europa)

Fünf Freunde - 123 - und der Zug im Dunkeln (Europa)

Kurz vor den großen Ferien bekommt George einen aufgeregten Anruf von ihrem Cousin Julian, die Kinder fahren dieses Jahr nach Frankreich einen guten Freund besuchen der mit seinen Eltern dort lebt, aber natürlich wollen sie das George die anderen begleitet und so machen sich die Fünf Freunde gemeinsam auf die Reise durch den Eurotunnel von Folkstone nach Calaise in Frankreich. Eine aufregende Zugreise, aber nach halber Strecke passiert das undenkbare - der Zug bleibt stehen und alle Lichter gehen aus.

Ein Stromausfall der schon mal vorkommen könnte, so der Schaffner, aber auch nach geraumer Zeit bleibt alles Dunkel und die Kinder werden ein wenig unruhig. Das mulmige Gefühl steckt auch die alte Misses XY an, die mit einem mal behauptet aus ihrer Handtasche wäre ein wertvolles Stück Gold entwendet worden. Vollkommen zu unrecht wird Julian für diesen Vorfalls zur Rechenschaft gezogen, aber in Wirklichkeit scheint das ganze Unglück von jemand anderem hervorgerufen worden zu sein, doch zu welchem Zweck und was haben die mysteriösen Golddiebstähle auf dem englischen Festland damit zu tun? Die Fünf Freunde tasten sich dieses mal buchstäblich im Dunkeln.

Ein Ortswechsels tut den alten Hörspielserien meistens gut, dass zeigten nicht zuletzt auch die drei Fragezeichen. Dieses Mal übrigens sogar zeitlich mit den kalifornischen Ermittlern dreht sich in dieser Folge zunächst alles um die Zugfahrt nach England, aber schnell entwickelt sie sich zu einer Räuberjagd in einem vollkommen dunklen Zug. Gut erzählt und spannend platziert wirkte mir persönlich die Folge ein klein wenig zu konstruiert, es kommen zu viele Zufälle zusammen und der  Aufwand so wie die augenscheinliche Auffälligkeit des Vorgehens wirkt mehr nach Freizeit Ganoven als nach cleveren Berufsverbrechern (mit IHK Ausbildungsschein :P ).
Die Besetzung der einzelnen Sprechrollen hat mir dagegen ziemlich gut gefallen, eine ganze Reihe bekannter Sprecher aus dem Europa-Portfolio leihen den unterschiedlichen Zuggästen ihr Stimmen, unter ihnen auch Oliver Rohrbeck als französischer Gendarm, allerdings anders als sein Kollege, ohne Fake-Akzent.

Die 124. Folge der Fünf Freunde versetzt uns an einen spannenden Schauplatz in dem auf engstem Raum eine Räuberpistole dargeboten wird, die etwas an Glaubwürdigkeit vermissen lässt, aber im Ganzen doch noch gut unterhalten kann.

6.5 von 10 goldigen Ferienaussichten