Donnerstag, 19. Mai 2011

The Walking Dead #1 - Gute alte Zeit (Cross Cult)

The Walking Dead #1 - Gute alte Zeit (Cross Cult)

Nach einem Polizeieinsatz liegt Rick wegen einer schweren Schußverletzung im Koma. Als er aus seinem langen Schlaf erwacht, liegt die Welt in Schutt und Asche und die Straßen sind "Menschen" leer. Grund dafür ist eine unerklärliche Zombieapokalypse. Auf dem Weg zu seinem Haus, wo er nach seiner Familie suchen will, begegnet er Morgan und seinem Sohn. Morgan erklärt Rick die Lage und nachdem sie sich im Polizeirevier mit Waffen und fahrbaren Untersätzen versorgt haben, trennen sich ihre Wege, denn Rick will weiter nach seiner Familie suchen.
Unterwegs geht ihm der Sprit aus und so setzt er seine Reise zu Fuß fort. Glücklicherweise findet er auf einer Farm ein einsames Pferd, mit dessen Hilfe er nach Atlanta gelangt. Dort wird er von einer Horde Zombies überfallen und Glenn kann ihn gerade noch retten als er zufällig vorbeikommt. Er erzählt ihm von einem Camp außerhalb der Stadt in dem noch weitere Überlebende sind. Zusammen machen sie sich auf den Weg dorthin und Rick traut seinen Augen kaum als er dort seine Frau Lori, Sohn Carl und seinen Kollegen und besten Freund Shane sieht. Die Freude ist groß, doch im Laufe der Tage wird deutlich, dass Shane sich nicht sonderlich darüber zu freuen scheint das Rick noch am Leben ist. Ein dunkles Geheimnis liegt in der Luft ...

Ich gehöre zu den vermutlich wenigen Ausnahmen, die erst nachdem sie die Serie gesehen haben angefangen haben den Comic zu lesen. Und ich muss sagen ich bin froh darüber, denn mir blieb das Bauchgrummeln erspart, das Mr. Tofu bei so gut wie jeder Folge hatte, da sie mit dem Comic so gut wie nichts gemeinsam haben. Am Comic gefällt mir besonders das die Emotionen unheimlich gut rüberkommen und die Charaktere sehr ich sag mal natürlich, mit der ganzen Sache umgehen. In vielen Filmen wirkt das Verhalten der einzelnen Darsteller ja doch eher gestellt, plump und überzogen (ja ich weiß das ist es ja auch meistens), aber hier hat man eben das Gefühl es könnte tatsächlich genau so eine Situation eintreten.
Die Zombies sind immer präsent, und doch spielen sie nur eine Nebenrolle, denn es geht viel mehr darum wie die Menschen mit dieser Ausnahmesituation umgehen. Wie sehr sie an alten Verhaltensmustern festhalten und wie gut sie sich den neuen Gegebenheiten anpassen können. Die Serie ist wirklich spannend weil man natürlich auch immer wieder überlegt wie man selbst in einer solchen Situation agieren würde, auch wenn man das wohl nur erahnen kann. Außerdem sind die Charaktere sehr sympathisch, weshalb man unbedingt wissen möchte wie es mit ihnen weitergeht.
Zusätzlich zur tollen Story gibt es noch ein Vorwort und ein Interview mit Robert Kirkman. Und auch Tony Moore der die Story bebildert hat kommt zu Wort. Zu guter Letzt gibt es dann noch Teil 1 des Zombie Guides. Was will man mehr? Ich weiß es nicht! Und so ist es mir auch nicht gelungen etwas Negatives an dieser Ausgabe zu finden. Ich freu mich aufs weiter lesen.

10 von 10 Schaufelhieben