Wir sind die Nacht (2010)
Vier Vampirinnen laufen 90 Minuten hochnäsig durchs Bild und nerven.
Oder: Die 20 jährige “Punkerin” (nicht jedes Mädchen das sich nur selten wäscht ist der Punk Subkultur anzurechnen) führt ein knallhartes Straßenleben so richtig mit Gewalt und Diebstahl und so. Nur das sie Abends zurück nach Hause zu ihrer Mutti geht. Aber dafür ist die Wohnung ein totales Drecksloch. Sie könnte auch ihr Zimmer aufräumen und ein vernünftiges Leben führen und aufhören rumzunerven aber egal. Jedenfalls stolpert sie Nachts auf eine illegale Party mit hunderten von Gästen. Ja genau eine so große Party in Berlin und die Bullen beenden den scheiß nicht ist klar. Nur mal zur Info wenn man hier bei uns auf dem Dorf ohne Genehmigung auf öffentlichem Gelände ne Party macht, egal wie abgelegen und selbst mit nur 10 Leuten beendet die Staatsmacht das spätestens nach einer Stunde. Wo war ich. Genau dieses Mädchen, sie heißt übrigens Lena (Karoline Herfurth), wird von der Veranstalterin gebißen und zu einem Vampir gemacht. Danach müssen wir den 4 Ladys dabei zuschauen wie sie sich dumm verhalten und so Vampirsachen machen wie zum Beispiel teure Fummel shoppen oder mit geklauten Luxuskarossen Rennen in Tunneln fahren (ja in Berlin bekommt die Polizei es auch nicht mit wenn ein Lamborghini gestohlen wird und damit Rennen gefahren werden und das mitten in der Innenstadt).
Da wir ja auch mal was aus deutschen Landen rezensieren sollten schließlich nehmen wir ja an der tollen DÖS Aktion Teil habe ich mir mal Wir sind die Nacht angeschaut. Obwohl ich es von vornherein besser gewusst habe. Ich hätte mir diesen Film normalerweise nie angesehen aber man opfert sich ja gerne.
So arbeiten wir mal den schmonsens ab. Dieser Film basiert auf einer Story von Wolfgang Hohlbein, der auch dann schlechte Horror/Fantasy Storys schreibt wenn er nicht gerade versucht auf der Vampir Welle mitzureiten. Über Regisseur Dennis Gansel fällt mir auch nichts positives ein dafür hab ich was negatives. Er hat Mädchen Mädchen gedreht das ist schon mal echt scheiße, aber nicht schlimm weil wer schaut so was schon. Was man ihm nicht einfach so durchgehen lassen kann ist seine Interpretation von Die Welle, in der er einfach so mal eine Geschichte mit sehr guten ansetzen total Mainstream fähig verwässert und dann auch noch ein unbeschreiblich dummes (Schock)Ende hinzufügt das die ernsthafte Vorlage zutiefst beleidigt. Nina Hoss ist gruselig aber nicht weil sie ein Vampir ist sondern weil sie Seelenlos ist und ich spreche nicht von ihrer Rolle. Jennifer Ulrich spielt wahnsinnig emotionslos, was aber ihre Rolle in diesem Film ist aber auch da kann man übertreiben. An Karoline Herfurth hab ich nicht sonderlich viel auszusetzen da sie anscheinend einfach nur das umgesetzt hat was ihr gesagt wurde und dafür das ihre Rolle schlecht geschrieben ist kann sie wenig in Parfüm fand ich sie eigentlich auch ganz gut, obwohl das auch eine nicht so dolle Romanverfilmung war.
Man so viel geschrieben und noch gar nicht richtig angefangen. Ich muss das hier mal schnell zu ende bringen. Die 4 Damen sind mega unsympathisch und ihre Rollen total überzeichnet so das sie einem vorkommen wie böse alte Damen die in Soaps ständig fiese Intrigen spinnen. Der Bulle ist einfach nur ein Milchbuby und langweilt als Gegenspieler der vier. Technisch ist das ganze aushaltbar aber die Story hat einfach zu viele Plotholes, die Figuren sind uninteressant und unsympathisch und die Actionszenen habe ich so schon 100 mal gesehen und mindestes schon 90 mal besser.
Ich frag mich auch wer diesen Film gut finden soll. Für die kleinen Mädchen die Vampire cool finden ist er zu hart und Horrofans werden sich sicher keinen Film anschauen wollen der aus 90% aus shoppen und dekadent rumlümmeln besteht.
2 von 10 Stunden die ich mal wieder verschwendet habe