The Human Tornado (1976)
Dolemite feiert eine seiner berüchtigten Partys in seiner fancy Villa. Dazu gehört es natürlich auch, die Frau des Sheriffs zu poppen. Reine Ehrensache. Der gute Sheriff hat es sowieso nicht so mit den Schwarzen, daher sprengt er einfach mal die Party und erwischt seine Frau in flagranti mit Dolemite. Im Eifer des Gefechts wird die Frau von einem Polizisten erschossen, doch zumindest Dolemite kann inklusive Instant Replay im Adamskostüm fliehen. Allerdings wird er jetzt wegen Mordes gesucht. Er macht sich auf den Weg nach LA, um die gute Queen Bee aufzusuchen. Leider hat die auch Probleme mit dem örtlichen Weißbrot – ihre Mädchen werden zur Arbeit für die Mutterbegatter gezwungen und zwei wurden sogar verschleppt. Ein Fall für den menschlichen Wirbelwind, der mit seinem Stil, seinen Reimen und seiner immensen Manneskraft dem weißen Abschaum mal zeigen wird, wo die Hanteln hängen...
Der Film beginnt schon vollkommen merkfrei. Anscheinend aus mehreren Auftritten zusammengeschnitten, sieht man Rudy Ray Moore dabei, wie er über sein Publikum herzieht – natürlich alles in Reimen. Das scheint aber ganz gut anzukommen. Famos.
Was folgt ist eine Aneinanderreihung von Vorstellungen verschiedener Kleinkünstler, während Dolemite die Clubs nach Queen Bee und alten Freunden absucht. Auf die Dauer ist das schon ein wenig fade, weder Musik noch Tanzdarbietungen haben irgendetwas Besonderes zu bieten. Die nebenbei geführten Dialoge wirken durch die mäßigen Schauspieler hölzern und sind nur bedingt witzig.
Aber, junge Padawane, höret! Ab etwa der 57. Minute entgleist Human Tornado gänzlich. Was sich vorher noch in üblichen Bahnen bewegte, stößt dem Zuschauer nun mit einer Szene vor den Kopf, die ich vorsichtig als „kurios“ bezeichne. Ich möchte den Hergang nicht weiter erläutern, da es reicht, die Bilder im Kopf zu haben. Da möchte ich das ganze nicht auch noch lesbar vor mir haben. Man stelle sich einfach eine Szene vor, in der französischer Kunstfilm, experimentelles Erotikkino und deutscher Ficki-Ficki-Schmuddelstreifen aufeinandertreffen und Rudy Ray Moore grummelt immer und immer wieder darüber: „Where's Cavaletti hidin' ma girls?“. Dies ist mit Abstand die aufwändigste Szene des Films. Da reissen auch die Vorspul-Actionszenen nichts mehr.
Am Ende des Films sitzt man mehrere Minuten ratlos rum und fragt sich, ob die Welt irgendwann wieder wie früher sein wird.
The Human Tornado reicht nicht ganz an den ersten Teil. Er ist weitaus abgefahrener, aber dafür eben auch anstrengender. Außerdem spielt das Boom Mic keine tragende Rolle.
6,6 von 10 unverhoffte Gliedsichtungen
Was folgt ist eine Aneinanderreihung von Vorstellungen verschiedener Kleinkünstler, während Dolemite die Clubs nach Queen Bee und alten Freunden absucht. Auf die Dauer ist das schon ein wenig fade, weder Musik noch Tanzdarbietungen haben irgendetwas Besonderes zu bieten. Die nebenbei geführten Dialoge wirken durch die mäßigen Schauspieler hölzern und sind nur bedingt witzig.
Aber, junge Padawane, höret! Ab etwa der 57. Minute entgleist Human Tornado gänzlich. Was sich vorher noch in üblichen Bahnen bewegte, stößt dem Zuschauer nun mit einer Szene vor den Kopf, die ich vorsichtig als „kurios“ bezeichne. Ich möchte den Hergang nicht weiter erläutern, da es reicht, die Bilder im Kopf zu haben. Da möchte ich das ganze nicht auch noch lesbar vor mir haben. Man stelle sich einfach eine Szene vor, in der französischer Kunstfilm, experimentelles Erotikkino und deutscher Ficki-Ficki-Schmuddelstreifen aufeinandertreffen und Rudy Ray Moore grummelt immer und immer wieder darüber: „Where's Cavaletti hidin' ma girls?“. Dies ist mit Abstand die aufwändigste Szene des Films. Da reissen auch die Vorspul-Actionszenen nichts mehr.
Am Ende des Films sitzt man mehrere Minuten ratlos rum und fragt sich, ob die Welt irgendwann wieder wie früher sein wird.
The Human Tornado reicht nicht ganz an den ersten Teil. Er ist weitaus abgefahrener, aber dafür eben auch anstrengender. Außerdem spielt das Boom Mic keine tragende Rolle.
6,6 von 10 unverhoffte Gliedsichtungen