Devil - Fahrstuhl zur Hölle (2010)
Vor 5 Jahren verlor Detective Bowden (Chris Messina) seine Frau und sein Kind als ihr Auto von einem Betrunkenen Autofahrer gerammt wurde. Weil er damit nicht klar kam wurde er selbst zum Alkoholiker, ist nun aber seit 90 Tagen clean. Jetzt wurde er zu einem Selbstmord gerufen bei dem ein Mann aus einem Hochhaus gesprungen ist. Im selben Moment bleiben im gleichen Zeitpunkt 5 Menschen in einem Fahrstuhl stecken. Was zuerst nach einem normalen technischen Defekt aussieht stellt sich als Teufelswerk heraus.
Was wäre eigentlich wenn der eine Security Mensch keine Marmeladenbrot gehabt hätte? Wahrscheinlich hätten wir nie herausgefunden das der Teufel dahinter steckt.
Ich muss gleich zugeben das ich Night Shyamalans Filme nicht ausstehen kann, außer vielleicht Unbreakable dann muss ich aber auch richtig gute Laune haben und auch dann nur wegen der Comic Thematik und Bruce Willis und Samuel Jackson. Ich stelle mich nur ungern als clever dar, weil ich es auch einfach nicht bin aber bisher wusste ich bei allen Shyamalan Filmen schon von Anfang an was der Twist am Ende sein wird. Da Problem ist nämlich das der Herr sich selbst für wahnsinnig clever hält und ihm die vielen Plotholes und die offensichtlichen Ablenkmanöver gar nicht auffallen. So schlimm wie bei Devil war es aber noch nie. Das der Teufel für alles verantwortlich ist, ist bei dem Titel natürlich nicht mehr überraschend, hätte man schon mal interessanter machen können wenn man dem Film einen anderen Namen gegeben hätte. Und das die alte Frau der Teufel ist war von Anfang an klar. Na ja als sie zuerst gestorben ist dachte ich kurz das es doch die junge Frau wäre aber auch das Gefühl war nach einigen Minuten wieder weg. Diese paar Minuten konnten mich aber gut unterhalten. Also halten wir schon mal fest: Das größte Problem ist das faule und nicht durchdachte Writing des Films. Technisch war der Film wirklich sehr gut und auch die Schauspieler waren gut. Abgesehen davon das ich von allen schon nach den ersten 10 Minuten total genervt war, was aber am Skript und nicht an den Schauspielern liegt.
Das andere wirklich große Problem ist der Horror. Es gibt nämlich keinen. Die Szenen sind allesamt zu kurz und zu schnell geschnitten um Atmosphäre zu erzeugen. Da wäre soviel mehr drin gewesen. Und überhaupt wäre der Film soviel besser gewesen wenn es nicht der Teufel gewesen sondern einer der 5, also ganz ohne übersinnlichen Hokus-Pokus.
Wenn ihr euch nur nebenbei berieseln lassen wollt richtet Devil keinen Schaden an, wenn ihr einen spannenden Film sucht zum miträtseln seit ihr hier wohl falsch.
5,5 von 10 Brieftaschen