The Loved Ones (2009)
Nachdem Brent (Xavier Samuel) durch einen Autounfall den Tod seines Vater verschuldet hat verliert sich der junge Mann in einer düsteren Welt voll mit Drogen und Heavy Metal. Kurz bevor er komplett abdriftet lernt er Holly (Victoria Thaine) kennen, ein hübsches vernünftiges Mädchen. Eben genau die Art von Mädchen die man zum Abschlussball mitnehmen möchte. Daher lehnt er auch die Einladung der Außenseiterin Lola dankend ab. Ein schrecklicher Fehler wie er bald feststellen muss.
Am Abend des Balls wird er von ihr und ihrem Vater entführt und muss bei ihnen Zuhause ihre Art des Abschlussballs mitmachen und wenn er nicht das tut was Lola will werden schlimme Dinge mit ihm geschehen.
Mit torture Kram kann ich recht wenig anfangen, eigentlich gar nichts. Wenn so was clever gemacht wird dann kann es aber trotzdem ganz gut sein. Martyrs geht das Thema sehr philosophisch an, I Saw the Devil etwas psychologischer und bei The Loved Ones eher im herkömmlichen Horror Sinne. Zwar zündet auch dieser australische Film bei mir nicht, ich kann aber verstehen warum Leute hiermit Freude haben.
Brent und seine Freundin sind sympathische Charaktere und beide Schauspieler machen ihre Arbeit gut, wie eigentlich alle beteiligten. Von dem Zeitpunkt an dem Brent in Lolas Gewalt ist kann der Film mit einer ziemlich dichten Atmosphäre prahlen die des Öfteren von Szenen unterbrochen werden die zwar am Ende wenn man drüber nachdenkt schon etwas zum Gesamtergebnis beitragen, aber trotzdem von Niemandem gebraucht werden. Für mich haben sie mehr kaputt gemacht als hinzugefügt. Die meiste Zeit wirkt der Film sehr cartoonish wodurch die harten Gewaltszenen viel ihrer Dramatik einbüßen mussten. Dafür können die Make-Up Effekte brillieren und ich kann mir vorstellen das der Streifen auf einer Party gut ankommen kann. Mir war es zu Plump und am Ende einfach zu doll um ernst genommen zu werden.
6,1 von 10 hirntote Ex-Freunde