MAX 41: Deathlok (Panini)
Dieser Trade enthält Deathlok the Destroyer #1-7
Wieder mal die Zukunft, wieder mal eine dystopische Paralelwelt. Nach dem sich weltweit die Konflikte über die letzten Ölreserven auf die Spitze getrieben haben, konnte sich die Roxxon Oil Company zum einflussreichsten Konzern des Planeten aufschwingen. Regelmäßig organisieren sie Weltweitübertragene reale Schlachten durch die Streitigkeiten zwischen den Staaten beigelegt werden sollen. Natürlich macht Roxxon das nicht zum Wohle der Erde, sondern aus reiner Raffgier. Sie scheffeln damit unendlich viel Kohle und werden immer mächtiger. Von den Merchandise Verkäufen gar nicht zu reden. Eines Tages wird allerdings das Aushängeschild des Konzerns Mike Travers, einer der besten Soldaten aller Zeiten, bei einem Gefecht getötet. Zwar bleibt von ihm nicht mehr viel übrig aber der Teil des Gehirns in dem sein Kampfinstinkt zu finden ist blieb erhalten. Roxxon formt aus den Überresten einen mächtigen Cyborg. Aber nach und nach beginnt er sich an Dinge aus seinem alten Leben zu erinnern. Er will sich an Roxxon rächen und wird so zum Retter der Unterdrückten.
Deathlok ist ein seltener Gast im Marvel Universum und auch hier darf er sich nur in einer Elseworld austoben, dafür aber auch so wie er es mag. Mit viel Gedärm und sonstigem Schmodder geht’s hier richtig zur Sache. Die dunkle Zukunftsversion wird sehr unterhaltsam erzählt ist dabei meistens mehr Parodie als Science-Fiction und erinnert manchmal etwas an Starship Troopers oder auch A boy and his Dog. Auch das Artwork ist klasse und besonders an der Kolorierung ist nichts auszusetzen. Was mich aber total gestört hat ist das es als MAX Heft verkauft wird und trotzdem circa 50% der Sprechblasen zensiert sind. Das nervt und stört den Lesefluss gewaltig. Es gibt wirklich Stellen da stößt man auf 2 Sprechblasen mit 5 zensierten Wörtern. Geht gar nicht besonders nicht wenn auf dem Cover ein dickes MAX Logo prangt. Wenn das nicht wäre, könnte Deathlok ein unnötig gewalthaltiger, sinnfreier Comic sein der viel Spaß macht so war es nur eins: anstrengend zu lesen.
5,9 von 10 verschwundene Narben