Vampire Boy #2 - Der Fluch (Cross Cult)
Nachdem der alte Indianer, der dem Jungen ohne Namen den indianischen Namen Running Wind gegeben hat, von Ahmasi umgebracht wurde musste sich der Vampir Junge bei der blinden Ladenbesitzerin Fever verstecken. Allerdings konnte Ahmasi durch einen Trick die Enkelin des Indianers, Evening Cloud, zu seinem Versteck locken und ihn so wieder aufspüren. Allerdings konnte er entkommen und seinerseits das Versteck von Ahmasi finden die zur Tarnung unter dem Namen Amy anschaffen geht. Doch konnte er es nicht übers Herz bringen sie endgültig zu töten.
Da die drei in Chicago nicht mehr sicher sind begeben sie sich nach New Orleans, wo Fever ein altes Haus besitzt. Aber auch hier sind sie nicht lange vor der Hohepriesterin sicher…
Der zweite Band geht direkt dort weiter wo der erste aufgehört hat, was auch kein Wunder ist da das Ende des ersten Bands mitten in Vol. 2 von Vampire Boy aufhörte. Leider bedeutet das aber auch das die Fehler des ersten Bands weitergeführt werden. Die Erzählweise ist immer noch sehr ungelenk und hier kommt noch dazu das soviel von dem was passiert einfach nur uninteressant ist. Zum Beispiel die ganze Geschichte mit Fevers Freund ist viel zu lang und total unwichtig für die Story. Genauso wie die Geschichten die der Junge Fever im Krankenhaus erzählt. Diese dienen zwar dazu zu zeigen wie alt und erfahren eigentlich dieses so junge Kind ist, aber erstens sind diese Geschichten trocken wie Geschichtsunterricht und außerdem hätte man diese wirklich um einiges kürzen können. Wenn die Geschichte aber voran geht ist es ziemlich unterhaltsam. Trotzdem stören weiterhin die Ausformulierungen der Gedanken die immer alles kleinlich beschreiben und erklären.
Im Gegensatz dazu kann mich das Artwork erneut begeistern. Die Arbeit mit großen Negativen Flächen gefällt mir immer noch gut und auch die verschiedenen Perspektiven der Panel sind meist sehr ausgefallen und oft ungewöhnlich. Am besten gefällt mir aber wie verkommen die Welt in diesem Comic ist, alles ist dreckig, voll gepflastert mit Werbung und Müll und es gibt nichts was nicht sexualisiert wird.
Vampire Boy ist auch im zweiten Band etwas besonderes aber leider nicht mehr so unterhaltsam wie der erste Band. Hätte Carlos Trillo sich mehr auf den Jungen und Ahmasi konzentriert wäre es sicherlich spannender. Oder wären alle Rückblenden so gut gewesen wie die zur Inquisitionszeit dann gäbe es nichts zu meckern (obwohl mir immer noch nicht verständlich ist wie man so eine Fehde über 5.000 Jahre aufrecht erhalten kann, aber das muss man wohl einfach so hinnehmen).
Bonusmaterial vermisst man dieses mal leider gänzlich und so gibt es:
5 von 10 geile Ketzer