Scott Pilgrim #6: Scott Pilgrim greift nach den Sternen (Panini)
Scott Pilgrim ist am Boden zerstört. Naja, er zeigt dasa auf andere Weise, aber es ist so. Seitdem Ramona ihn verlassen verbringt Scott den gesamten Tag damit auf der Couch liegend Videospiele zu spielen. Ganz nebenbei ist er auch noch seinen Job und seine Band los. Alle Aufmunterungsversuche seiner Freunde wollen nicht so recht funken. Und zu allem Überfluss wird er ständig von allen zum Kampf gegen Gideon gedrängt, der in seinen Augen aber völlig Sinnlos ist, da Ramona ja weg ist.
Scott Pilgrim ist am Boden zerstört. Naja, er zeigt dasa auf andere Weise, aber es ist so. Seitdem Ramona ihn verlassen verbringt Scott den gesamten Tag damit auf der Couch liegend Videospiele zu spielen. Ganz nebenbei ist er auch noch seinen Job und seine Band los. Alle Aufmunterungsversuche seiner Freunde wollen nicht so recht funken. Und zu allem Überfluss wird er ständig von allen zum Kampf gegen Gideon gedrängt, der in seinen Augen aber völlig Sinnlos ist, da Ramona ja weg ist.
Endlich ist der letzte Scott Pilgrim Band auch in Deutschland erschienen und endlich seid ihr sicher vor meinen Scot Pilgrim Reviews. Zunächst aber erstmal zum finalen Band. Vorneweg schonmal: Ja, er ist wieder einmal großartig. Allerdings schafft er es nicht ganz die Klasse des Vorgängers zu erreichen. Aber eine zufrieden stellende Auflösung bildet er allemal.
Das Haupthema dieses Bandes ist das Erwachsenewerden an sich und, im speziellen, das Akzeptieren eigener Fehler, das Tragen von Verantwortung und nicht davon zu laufen. Das alles wird sehr schön an verschiedenen Charakteren gezeigt. Allen voran natürlich Scott, aber auch Knives und Ramona haben ihre Hürden zu überwinden und anders als beispielsweise Gideon haben sie am Ende der Geschichte etwas gelernt und sich somit weiterentwickelt.
Bei der Visualisierung dieser Entwicklungsprozesse sind einige sehr interessante Herangehenweise zu begutachten, wenn z.B. Scott in einen Kampf mit Nega Scott, der Personifizierung seiner eigenen, negativen Eigenschaften, erkennen muss, dass er diesen nicht besiegen kann, da er ein Teil von ihm ist.
Natürlich kommt ein Scott Pilgrim Band nicht ohne Humor aus (was auch verdammt gut so ist). So hagelt es auch hier wieder allerhand popkulturelle Anspielungen, Beobachtungen nerdiger Eigenschaften oder ganz einfach simpler, aber guter, Slapstick.
Am Artwork ist, meiner Meinung nach, nach wie vor nichts auszusetzen. Entweder man mag den Stil oder eben nicht. Man muss aber anerkennen, dass die Strichführung auf jeden Fall besser geworden ist und auch die Komposition der einzelnen Seiten lässt erkennen, dass Bryan Lee O' Malley auch als Künstler an dieser Serie gereift ist.
Das einzig negative, was mir zu diesem Band einfällt ist eigentlich nur, dass er eben nicht ganz mit dem wirklich grandiosen Vorgänger mithalten kann, was daran liegen mag, dass vor allem in der zweiten Hälfte des Bandes die Action viel stärker in den Vordergrund rückt und eine ähnliche emotionale Wucht, wie beim Vorgänger, so nicht erreicht werden kann.
Im Großen und Ganzen ist der Band aber ein absolut würdiger Abschluss der Reihe und lässt keine Frage wirklich offen.
Es bleibt nur zu hoffen, dass O'Malley es auch in Zukunft schaffen wird ähnlich inspirierende Comics zu schaffen, die einen vergleichbare, emotionale Wucht entfesseln können.
So, damit bin ich erstmal am Ende. Danke für die schöne Zeit Scott, Ramona. Kim. Knives,Wallace und alle anderen wundervollen Charaktere, die diese Reihe so einzigartig gemacht haben. (Fuck! Jetzt werd ich ja doch noch richtig rührselig.).
9,5 von 10 Nega-Scotts