Steel Dawn (1987) [M.I.G.]
In einer finsteren Zukunft in der die Menschen nur selten genug Wasser zum überleben finden, zieht der ehemalige Söldner Nomad (Patrick Swayze) durch die zu Wüsten gewordenen Länder der Welt, bis er auf die Farm von Kasha (Lisa Niemi) trifft. Sie ist nämlich im Besitz einer Wasserquelle und versucht durch ein Bewässerungssystem, zusammen mit ihrem Sohn Jux (Brett Hool), die Gegend wieder fruchtbar zu machen. Natürlich lockt die kostbare (und köstliche) Quelle auch allerhand Gesindel an, das sich das Wasser ergaunern möchte. Sie entführen Jux und Nomad gibt alles um ihn wieder zu befreien.
Ziemlicher Mist ist Steel Dawn. Spaß gemacht hat der Film trotzdem. Wir werden also wieder mal in eine postapokalyptische Zukunftswelt geführt. Kein Wasser mehr da und ein einsamer Drifter hilft einer netten Dame beim erhalt ihrer Farm. Könnte also auch gut ein Western sein, wenn wir uns nicht in der Zukunft befinden würden. Aber weder als Western, noch als dystopische Science-Fiction Film funktioniert dieser Streifen. Viel mehr ist es ein Meisterwerk der unbeabsichtigten Komik und hier liegt das große Potential von Steel Dawn.
Wenn man an Swayzes unbeholfenem Acting Freude hat und auch den Unterhaltungswert erkennt, der von Patrick ausgeht, wenn er in harte Action Szenen gesteckt wird, wird’s erst richtig komisch.
Darüber hinaus hat der Film allerdings nur wenig zu bieten. Die Drehorte sind einfach nur sandig und bieten nichts fürs Auge. Highlights sind dabei ein recht blutiger Kampf zwischen Swayze und einem Tuskenräuber und zum Finale hin gibt es sogar noch einen Lanzenkampf mit Strandfahrzeugen. Hat zumindest was. Nichts dolles aber mit guter Laune eigentlich ganz angenehm und gut zu ertragen.
Wer nicht genug von Patrick (und seinem Bruder Don) bekommt, findet in der Patrick Swayze Collection, durch „Dirty Tiger“, „Driving Force“ und "Swayze Dancing" noch mehr Unterhaltung.
5 von 10 unsinnig angebrachte Sonnensegel