The Lost (2009)
Kevin (Armand Assante) war früher ein erfolgreicher Psychologe, ist nun aber ein ebenso erfolgreicher Autor von Fachliteratur zu dem Thema. Als ihm eines Tages Mira (Dina Meyer) droht, da er einen Fehler bei der Untersuchung ihrer Schwester Jane (Lacey Chabert) gemacht hat, die seitdem in einer spanischen Klapse dahinvegetiert, muss er seinen Job wieder aufnehmen und den Fall endgültig lösen.
Ups, da ist mir ein Fauxpass unterlaufen. Eigentlich wollte ich nämlich Jack Ketchups „The Lost“ schauen, dieser Film hat aber ganz sicher nichts mit der Buchvorlage oder dessen Verfilmung zu tun. Egal jetzt muss er trotzdem besprochen werden. Bei dieser TV Produktion handelt es sich um einen extrem seichten Thriller mit einigen ganz kleinen Exorzismus Einflüssen. Die meiste Zeit besteht der Film daraus, wie Kevin Jane behandelt und Gespräche mit ihr führt, während sie ständig die Persönlichkeiten wechselt. Nette Ansätze sind dabei zwar vorhanden, aber die Schauspielerischen Leistungen und die gesamte Optik schreit förmlich nach einer Fernsehproduktion.
Irgendwie habe ich auch das Gefühl das die Story nicht bis zu Ende durchgedacht wurde. Zumindest kommt mir das Ende irgendwie aufgesetzt vor. Ich habe auch keinerlei Foreshadowing dafür bemerkt und es schien auch sehr verworren zu sein. Es macht letztlich auch nicht alles Sinn. Wenn man einen Film sehen will der weder gruselig, noch spannend und trotzdem nicht auf Besessenheitselemente verzichten will, kann man „The Lost“ mal schauen. Aber nur wenn er grad irgendwo laufen sollte. Geld hat dafür eigentlich niemand verdient.
4,3 von 10 uncoole Söhne