Sommerliche Stimmung im kleinen Fischerei- und Ferienort Kirrin bringt die Fünf Freunde dazu an der Hafen-Promenade zu flanieren, als sie die vergnügten Klänge alter Seemannslieder vernehmen. Ursprung dieser maritimen Nachmittagsunterhaltung ist der neu eröffnete Fischladen von Aale Peter, einem echten Seebären der sich hier zur Ruhe gesetzt hat.
Der Laden läuft hervorragend, aber in der Dorfbevölkerung macht sich das Gerücht breit die Qualität der Fischfänge in Peters laden ließe zu wünschen übrig. Bereits einige Tage später fällt die Kühltruhe aus und der ganze Bestand des Ladens verdirbt, ein einfaches Unglück denkt der optimistische Fischhändler, doch dann werden auch noch seine Werbeplakate zerrissen und beschmiert. Als dann auch noch eine Maus im pieksauberen Laden auftaucht und wie durch Zufall das Hygieneamt vor der Tür steht ist den Fünf Freunden klar, da hat es jemand auf den guten Aale Peter abgesehen. Aber wer könnte diese unbekannte Person sein, der konkurrierende Fischhändler Mr. Haddock? Oder vielleicht jemand der einen persönlichen Groll gegen den alten Kapitän hegt? Für die Kinder beginnt eine abenteuerliche Detektivjagd.
Das maritime Motiv des alten Seebären, der sich mit einem kleinen Laden an der englischen Küste zur Ruhe setzen möchte, hat mir zu nächst gut gefallen. Wie bei den Fünf Freunden üblich wird die unter dem lustigen Namen Aale Peter bekannte Figur durch einige markante Klischees charakterisiert, wobei ich mich allerdings Frage warum in der Konsequenz nicht auch ein Synchronsprecher mit einem nordisch/hamburgerischen Akzent gewählt wurde um dies noch einmal zu unterstreichen - mir persönlich hätte das besser gefallen.
Die eigentliche Handlung dieser Folge fällt dann auch noch etwas schwächer aus als das Setting erwarten ließe und das liegt besonders an der finalen Auflösung und der Begründung für die vielen unglücklichen Zwischenfälle. Ich möchte hier nicht zu viel verraten, aber irgendjemand in dieser Geschichte übertreibt es mit seinen kleinbürgerlichen Ansichten mehr als ein bisschen zu und wird dafür nicht mal zur Rechenschaft gezogen und das in einer Serie die besonders durch ihre moralischen Untertöne bekannt ist.