Viele Jahre machte sich Anthony Fechetti (David Graziano) für die Gang die Finger schmutzig. Mittlerweile ist er ein alter, gebrochener Mann und lebt allein in einer Waldhüter in Exeter, Rhode Island. Die von Gewalt gefüllten Jahre lassen ihn nicht in Ruhe und so sieht er überall Visionen von den Menschen die er tötete und Erinnerungen an seine Frau die ihn verlassen hat. Auf seine alten Tage soll er noch einmal einen Job für einen alten Freund erledigen. Das Zeug dazu fehlt ihm zwar inzwischen, doch viel zu verlieren hat er nicht mehr...
Autor und Regisseur Christopher Di Nunzio kann auf eine ganze Reihe von Kurzfilmen zurückblicken. Sein neuester Streich ist das Crimedrama „Exeter at Midnight“ das uns David Graziano als alternden Gangster zeigt, der dazu getrieben wird seine Rente zu unterbrechen. Der Film schafft es in seiner 12-minütigen Laufzeit relativ gut uns den Lebensweg von Anthony zu zeigen und zu verdeutlichen was dieser aus ihm gemacht hat. Dabei hilft es natürlich, dass Graziano glaubhaft den gealterten und an seinem Lebensstil zerbrochenen Mann darstellt. Zwar ist es keine Profileistung, aber die gewollten Emotionen kommen durchaus rüber.
Handwerklich ist zu erkennen, dass Di Nunio durchaus Erfahrung hat und auch wenn der Look nicht völlig Begeistern kann hat, schafft die Kamera es emotionale und düstere Momente zu entdecken und einzufangen.
Solider No-Budget Kurzfilm, der vor allem von seiner Atmosphäre und der gut besetzten Hauptfigur profitiert.
6 von 10 Schatten hinter der Tür
6 von 10 Schatten hinter der Tür