Dieses Trade von Panini enthält die fünf US-Hefte #1-#5 von Uncanny Avengers.
Alles hat sich geändert, als die kosmische Phoenix-Kraft zurückgekehrt ist. Damals hatten sich die Mutanten der X-Men und die Avengers deftig in die wolle bekommen, was das gesamte Marvel Universum ins Schleudern brachte. Cyclops sitzt nun im Knast nachdem er seinen einstigen Mentor Professor Xavier tötete und die übrigen Mitglieder der X-Men und der Avengers haben sich mittlerweile zusammengerauft und arbeiten wieder zusammen. Als Uncanny Avengers machen sich Captain America, Thor, Wolverine, Havok und viele andere Helden beider Lager daran die Erde wieder sicher zu machen. Die Einigkeit kommt gerade recht, denn das Böse nimmt auf die Unstimmigkeiten unter den Held*innen keine Rücksicht.
Red Skull verbreitet Pogromstimmung gegen die Mutanten und bringt auch Superheld*innen dazu an den Hetzjagden auf Mutanten teilzunehmen. Das Perfide an der Sache ist, dass der alte Nazi Red Skull dazu das Gehirn des verstorbenen Professor Xavier benutzt. Aber bei einer Planmäßigen Ausrottung der Mutanten allein bleibt es nicht. Auch Kang der Eroberer, Onslaught und andere mächtige Feinde der Erde kündigen sich an. Das Böse spürt halt, wie verwundbar die Held*innen der Erde zur Zeit sind. Aber auch die nicht immer durchdachten Taten der Held*innen machen es für sie nicht leichter.
Rick Remender (Uncanny X-Force) schafft einen Neuanfang, der gleichermaßen die fallen gelassenen Fäden des vergangenen Mega(schnarch)Event AvX aufnimmt aber zugleich auch ohne große Vorkenntnisse lesbar ist. Es ist schön Alex Summers mal wieder in einer tragenden Rolle zu sehen, was etwas frischen Wind in die festgefahrenen Teamzusammenstellungen bringt. Gleichzeitig müssen Fans aber nicht auf ihre Lieblinge wie Thor, Wolverine und Captain America verzichten. Cyclops hat als großer Verlierer des Events auch einen kurzen Auftritt und wird wohl mittlerweile von allen so sehr gehasst wie schon immer von mir. Sehr gefallen hat mir auch die Szene zwischen Rogue und der Scarlet Witch. Störend, weil total albern, sind so übertriebene Momente mit Red Skull und Xaviers Gehirn. Liest sich mal wieder wie schlechte Fan-Fiction. Leider ja ein Stil der immer beliebter wird, da sich so was gut verkauft. Viele der Charaktere werden aber gut getroffen und Havok mal in so einer prägenden Rolle wiederzufinden hätte ich auch nicht mehr gedacht. Kann also durchaus frisch unterhalten. Man muss dann aber doch den modernen Comicschreibstil mögen. Ehrlich gesagt ist mir dieses Trade auf die Dauer dann doch zu gefällig und darauf angelegt eine zahlungskräftige Zielgruppe anzusprechen. Ganz nette Unterhaltung, aber eben auch nichts, was man in ein paar Jahren noch als den großen Neustart bei Marvel erinnern wird. Oder überhaupt erinnern wird.
Während der Dialogszenen gibt es am exzellenten Artwork von John Cassaday (Ich bin Legion) auch nichts auszusetzen. Ganz besonders bei der Beerdigungsfeier des Professors ist er in der Lage eine sehr dichte und bewegende Stimmung aufzubauen. Positiv ist dabei zu benennen, dass die Held*innen bei der Feierlichkeit nicht ihre Kostüme tragen, was in vergangenen Beerdigungen ja leider immer wieder mal vorkam und die Stimmung meist total zunichte gemacht hat. Auch die Kolorierung ist sehr gut geraten. Nur wenn es etwas rasanter zugehen sollte wirkt das Geschehen etwas steif. Es fehlt an Tempo und Dynamik. Die Panel sind für solche Momente zu klobig und es passiert einfach nicht genug. Andererseits ist genau das nach dem Klopper Event vielleicht genau das Richtige. Optisch sind noch Anspielung auf vergangene Tage, wie zum Beispiel auf “Days of Future Past” und andere bekannte Storys ganz interessant geworden. Wird einigen sicherlich sehr gefallen, ich finde eher okay.
6,4 von 10 eklige Momente mit Gambit
Alles hat sich geändert, als die kosmische Phoenix-Kraft zurückgekehrt ist. Damals hatten sich die Mutanten der X-Men und die Avengers deftig in die wolle bekommen, was das gesamte Marvel Universum ins Schleudern brachte. Cyclops sitzt nun im Knast nachdem er seinen einstigen Mentor Professor Xavier tötete und die übrigen Mitglieder der X-Men und der Avengers haben sich mittlerweile zusammengerauft und arbeiten wieder zusammen. Als Uncanny Avengers machen sich Captain America, Thor, Wolverine, Havok und viele andere Helden beider Lager daran die Erde wieder sicher zu machen. Die Einigkeit kommt gerade recht, denn das Böse nimmt auf die Unstimmigkeiten unter den Held*innen keine Rücksicht.
Red Skull verbreitet Pogromstimmung gegen die Mutanten und bringt auch Superheld*innen dazu an den Hetzjagden auf Mutanten teilzunehmen. Das Perfide an der Sache ist, dass der alte Nazi Red Skull dazu das Gehirn des verstorbenen Professor Xavier benutzt. Aber bei einer Planmäßigen Ausrottung der Mutanten allein bleibt es nicht. Auch Kang der Eroberer, Onslaught und andere mächtige Feinde der Erde kündigen sich an. Das Böse spürt halt, wie verwundbar die Held*innen der Erde zur Zeit sind. Aber auch die nicht immer durchdachten Taten der Held*innen machen es für sie nicht leichter.
Rick Remender (Uncanny X-Force) schafft einen Neuanfang, der gleichermaßen die fallen gelassenen Fäden des vergangenen Mega(schnarch)Event AvX aufnimmt aber zugleich auch ohne große Vorkenntnisse lesbar ist. Es ist schön Alex Summers mal wieder in einer tragenden Rolle zu sehen, was etwas frischen Wind in die festgefahrenen Teamzusammenstellungen bringt. Gleichzeitig müssen Fans aber nicht auf ihre Lieblinge wie Thor, Wolverine und Captain America verzichten. Cyclops hat als großer Verlierer des Events auch einen kurzen Auftritt und wird wohl mittlerweile von allen so sehr gehasst wie schon immer von mir. Sehr gefallen hat mir auch die Szene zwischen Rogue und der Scarlet Witch. Störend, weil total albern, sind so übertriebene Momente mit Red Skull und Xaviers Gehirn. Liest sich mal wieder wie schlechte Fan-Fiction. Leider ja ein Stil der immer beliebter wird, da sich so was gut verkauft. Viele der Charaktere werden aber gut getroffen und Havok mal in so einer prägenden Rolle wiederzufinden hätte ich auch nicht mehr gedacht. Kann also durchaus frisch unterhalten. Man muss dann aber doch den modernen Comicschreibstil mögen. Ehrlich gesagt ist mir dieses Trade auf die Dauer dann doch zu gefällig und darauf angelegt eine zahlungskräftige Zielgruppe anzusprechen. Ganz nette Unterhaltung, aber eben auch nichts, was man in ein paar Jahren noch als den großen Neustart bei Marvel erinnern wird. Oder überhaupt erinnern wird.
Während der Dialogszenen gibt es am exzellenten Artwork von John Cassaday (Ich bin Legion) auch nichts auszusetzen. Ganz besonders bei der Beerdigungsfeier des Professors ist er in der Lage eine sehr dichte und bewegende Stimmung aufzubauen. Positiv ist dabei zu benennen, dass die Held*innen bei der Feierlichkeit nicht ihre Kostüme tragen, was in vergangenen Beerdigungen ja leider immer wieder mal vorkam und die Stimmung meist total zunichte gemacht hat. Auch die Kolorierung ist sehr gut geraten. Nur wenn es etwas rasanter zugehen sollte wirkt das Geschehen etwas steif. Es fehlt an Tempo und Dynamik. Die Panel sind für solche Momente zu klobig und es passiert einfach nicht genug. Andererseits ist genau das nach dem Klopper Event vielleicht genau das Richtige. Optisch sind noch Anspielung auf vergangene Tage, wie zum Beispiel auf “Days of Future Past” und andere bekannte Storys ganz interessant geworden. Wird einigen sicherlich sehr gefallen, ich finde eher okay.
6,4 von 10 eklige Momente mit Gambit