Police Sgt. Ben Peterson (James Whitmore) und einer seiner Kollegen entdecken in der Wüste von New Mexico ein kleines verängstigtes Mädchen. Durch sie erfahren sie das riesige Ameisen dabei sind die Gegend zu erobern und jedes Lebewesen zu verspeisen. Später stellen sie fest, dass durch die Atombombentests im Jahre 1945 die Ameisen auf erschreckende Weise mutiert sind. Der Schaden ist also schon angerichtet und jetzt muss sich jemand trauen in den Ameisenbau vorzudringen und ihn von innen heraus zu zerstören, bevor sie weiter reisen und bald durch nichts mehr aufzuhalten sind.
Riesenameisenfilm aus den Fünfzigern, da weiß man eigentlich was einen erwartet. Aber nicht bei “Formicula” (Originaltitel: Them!). Im Vergleich zu seinen damaligen Konkurrenten, kann der Film von Gordon Douglas (Zehn Stunden Zeit für Virgil Tibbs, 1970) nämlich nicht nur mit einer dichten gruseligen Atmosphäre aufwarten, sondern bietet auch noch recht gute Schauspieler*innen und Monster die nicht einfach nur aus Pappmache bestehen, sondern richtig coole Animatronicameisen. Diese müssen damals fantastisch ausgesehen haben und auch heute noch wirken sie nicht wirklich peinlich. Damalige Science-Fiction Monster Movies übertrifft dieser Film also eigentlich in allen Belangen. Am positivsten ist hier anzumerken, dass man die Handlung immer noch ziemlich ernst nehmen kann. Unfreiwillig komische Szenen sind vorhanden, aber für den damaligen Standart ist “Formicula” seiner Zeit schon sehr voraus gewesen.
Coole Monster, eine ernste Story, zudem noch mit Antiatom Aussage, gute Schauspieler*innen und eine sehr atmosphärische Erzählweise lässt diesen Ameisenhorror viel besser dastehen als die meisten anderen Käferfilmchen aus den Fünfzigern.
Plaion hat den Film als Teil ihrer Creature Feature Collection neu aufgelegt. Die DVD bietet Trailer, eine Bildergalerie und sogar einige Outtakes als Bonus. Zusätzlich bietet die Disc auch neben dem Originalton sowohl die alte als auch eine restaurierte deutsche Tonsput.
6,9 von 10 überreizte Kinder
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