Aero The Acro-Bat (Ratalaika Games) [PS5]
Der miese Großindustrielle Edgar Ektor
will sich an einem Zirkus rächen. Mit der Hilfe seines Handlangers
Zero, dem Kamikaze Eichhörnchens wird der Zirkus kaputt gemacht und
die Artisten entführt. Entkommen konnte nur Aero the Acrobat, der
größte Star des Zirkus. Natürlich macht er sich nun daran seine
Zirkusfreunde und natürlich vor allem seine Freundin Aeriel.
Ein großer Teil des 16-bit Zeitalters wurde von Mascot Platformern dominiert. Während Sonic und Mario über jeden Zweifel erhaben sind wird die Luft nach ihnen schon recht dünn. Danach tummeln sich illustre Figuren wie Mr. Nutz, Bubsy, Chester the Cheetah, Cool Spot, Zool oder gar James Pond in ihren oft gleichnamigen, aber qualitativ mitunter zweifelhaften Jump'n'Runs. „Aero the Acrobat“ war schon zu Release 1993 einer der eher zweit- bis drittklassigen Titeln des Genres. Ein wenig Nostalgie empfinde ich dennoch für das quirlige Fledertier, auch wenn es immer nur ein Titel war den wir uns damals nur sehr selten aus der Videothek geliehen haben.
Ein großer Teil des 16-bit Zeitalters wurde von Mascot Platformern dominiert. Während Sonic und Mario über jeden Zweifel erhaben sind wird die Luft nach ihnen schon recht dünn. Danach tummeln sich illustre Figuren wie Mr. Nutz, Bubsy, Chester the Cheetah, Cool Spot, Zool oder gar James Pond in ihren oft gleichnamigen, aber qualitativ mitunter zweifelhaften Jump'n'Runs. „Aero the Acrobat“ war schon zu Release 1993 einer der eher zweit- bis drittklassigen Titeln des Genres. Ein wenig Nostalgie empfinde ich dennoch für das quirlige Fledertier, auch wenn es immer nur ein Titel war den wir uns damals nur sehr selten aus der Videothek geliehen haben.
Und auch der neue Re-Release des Titels
von Shinyuden kann an diesem, mittlerweile über 30 jährigen
Eindruck nichts ändern. In Zusammenarbeit mit Ratalaika Games wird
der SNES Titel, die Sega Mega Drive Version ist leider nicht
enthalten, für alle aktuellen Konsolen neu aufgelegt. Das Spiel
kommt mit gängigen Emulator Optionen, wie Save Games, Fast Forward,
Cheats, Rewind und einigen Videofiltern. Dazu kommt noch eine
Bonusabteilung mit einigen Artworks, Skizzen und Konzeptzeichnungen.
Alles ganz nett, kann solch einen obskuren und deutlich gealterten
Titel jedoch nur wenig schmackhaft machen. Vielleicht hätte es
geholfen wenn auch die Sega Version und vielleicht der GBA Rerelease
teil des Pakets wäre. Ebenso ist die Bonusabteilung nicht gut genug
gefüllt um den Titel für Spielehistoriker*innen wirklich
interessant zu machen. Ich freue mich zwar das mittlerweile selbst
solche, schon damals nicht sehr positiv aufgenommenen Titel
konserviert werden, sonderlich viel Liebe und Sorgfalt hat hier
jedoch niemand reingesteckt.
Das Spiel selbst ist ein simples Jump'n'Run mit missionsbasierten Leveln mal müssen eine bestimmte Anzahl von Sternen gesammelt werden, mal sucht ihr einen Schlüssel oder müsst auf bestimmte Plattformen hüpfen. Dazu steuert ihr eure Fleder durch labyrinthartige Stages mit einem zunehmend nervtötenden Soundgewand. Solange Aero Munition hat kann er Gegner*innen mit Sternen bewerfen. Wenn nicht, dann bleibt ihm seine Wirbelflugattacke. Diese bringt ihn diagonal nach unten oder oben voran. Dadurch lässt sich die Attacke auch als eine Art Doublejump benutzen, was leider auch die einzige richtige Spielmechanik ist. Nach ein paar Leveln ermüdet das Gameplay doch sehr und man versucht nur noch möglichst schnell durch die verwinkelten und mit Teleportern gespickten Level. Richtig Spielspaß kommt dabei nur selten auf. Zumindest die Bosskämpfe und Genrestandards wie einen Minenlorenlevel brechen die Monotonie etwas auf. Wirklich positiv in Erinnerung bleiben die Bonustages in denen ihr ganz im Stile von „Pilot Wings“ im Mode Seven zur Erde fallt und durch Ringe fliegt. Grafisch sind die Bonusrunden respektabel für 1993. Der Rest des Games sieht auch Heute noch relativ gut aus. Vor allem da Sprite von Aero ist eigentlich ganz nett und währen die Level weniger eintönig könnte man auch an dieser Stelle zumindest die Grafik loben.
Schön das auch solch ein Titel etwas
Liebe abbekommt, Aero bleibt aber ein durchweg mittelmäßiges Spiel.
Dieser neue Release macht leider auch nur das nötigste um seine
Existenz zu rechtfertigen. Dabei hätte es das Spiel retten können,
wenn alle Versionen, sowie das etwas bessere Sequel und vor allem das
deutlich bessere Spin-off „Zero the Kamikaze Squirrel“ Teil eines
Pakets wären.
5,3 von 10 grimmige Clowns