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Entfesselungskünstler Harry Houdini befindet sich im Jahre 1910 auf großer Reise durch Ägypten. Es gibt viel zu sehen! Und natürlich führt sein einheimischer Guide Harry auch zu den Pyramiden von Gizeh. Dort gerät dieser aber in einen Konflikt mit einem Beduinen. Um diesen zu schlichten gibt es nur einen logischen Schritt: Ein Boxkampf auf der Pyramide muss ausgetragen werden. Dies alles stellt sich allerdings nur als Trick heraus um Houdini in die Wüste zu locken. Prompt wird er gefesselt und in eine tiefe Grube geworfen. Dort bekommt er es mit labyrinthischen Fluren, Mumien, Tiermenschen und alten Pharaonententakelmonstern zu tun.
Nachdem Marc Gruppe mit den letzten Folgen des Gruselkabinetts mit den Märchen der Gebrüder Grimm neues wagte sind wir in Episode 192 zurück bei unserem alten Bekannten H. P. Lovecraft. Der wiederum entführt uns ein weiteres mal nach Ägypten. Dort ärgert sich Entfesselungskünstler Harry Houdini in einem fiktiven Reisebericht mit allerlei übernatürlichen Grubenbewohner*innen herum. Anlässlich seines 150. Geburtstags macht Houdini nicht nur seinen Auftritt in diesem Hörspiel, nein auch im aktuellen Sherlock Holmes Hörspiel von Titania Medien tritt er auf.
Ebenso wie im Sherlock Holmes Hörspiel werden Houdini und seine Gattin Bess von Matthias Lühn und Fabienne Hesse gesprochen. Wobei Matthias Lühn es hier wirklich sehr schwer hat und mit seinen erzählerischen Monologen fast das gesamte Hörspiel allein tragen muss. Das gelingt ihm mal besser und mal schlechter. Aber auch die spannenderen und atmosphärischen Momente können nicht darüber hinwegtäuschen, das es sich hierbei um eine sehr steife und unlebendige Hörspieladaption einer eh schon sehr starren und selbst für Lovecraft schwurbelige Geschichte handelt.
Das fürs Kabinett typische Klanggewand und die gewohnt hochwertige Produktion retten noch ein wenig, aber auf Dauer ist diese Geschichte dennoch ermüdend.
6 von 10 lange Gänge mit zyklopischen Eigenschaften
