Mittwoch, 18. Dezember 2024

Welcome to Hell - Das letzte Ritual (1990) [cmv-Laservision]

Welcome to Hell - Das letzte Ritual (1990) [cmv-Laservision]

Eine Frau fängt einfach mal so Feuer und hüpft vom Dach. Das so was nicht normal ist denkt sich sogar Kim (Neith Hunter), die bei einer Zeitung die Anzeigen Ecke betreut. Wie die aufstrebende Reporterin die sie nun einmal ist, beginnt sie sofort den mysteriösen Todesfall zu untersuchen und kommt dabei mit einem Hexenzirkel, sexistischen Männern, Ricky (Clint Howard) und mies gelaunten Käfern aneinander.
Teil drei war zwar mies, hat aber die Geschichte des Santa Killers halbwegs befriedigend beendet (Quatsch, was schreib ich denn da, zumindest wurde sie beendet, wie ist auch egal). So wird hier was neues angefangen und ernsthaft wie merkwürdig ist dieser Film? Man ahnt anfänglich nur was da noch alles kommt.

Der Ausgangspunkt ist gar nicht so unspannend und auch das Schauspiel von Neith Hunter (Fright Night Part 2) ist zu ertragen. Zudem ist Clint Howard (Rock 'n' Roll High School, 1979) freaky wie immer.  Dann kommen die Hexen hinzu und man entfernt sich sehr weit vom Slasher aber auch vom Festtags Genre. Zwischen die Teilweise sehr ausufernde Hexen Action funken immer wieder widerliche Käfer. Diese vermögen es noch einmal das abflauende Interesse des Rezensenten zu wecken. Durch einige Ekelszenen von Effektfreak Screaming Mad George (Predator, 1987) ist er fast wieder völlig wach, dann meinte es Regisseur Brian Yuzna (The Dentist) zu gut und schließlich langweilen sogar die Ekelsequenzen.

Auch kann sich der Film nicht so recht entscheiden ob wirklich alle Männer sexistische Monster sind, die magisch bekämpft gehören oder ob alle Frauen männermordende Hexen sind. Jedenfalls sind die Charaktere in jedem Fall eindimensional und unsere Reporterin sehr schlecht in ihrem Job, nicht sofort die Schuld der Hexen an dem Todesfall zu erkennen.

"Silent Night, Deadly Night" ist eine von Anfang an verhunzte Reihe. Der erste ist für Genrefans vielleicht noch zu empfehlen, ich mag ihn eigentlich ganz gerne. Der zweite Teil bietet dank Garbage Day Material für einen lustigen Abend, während der dritte vollkommen egal ist. Stellenweise hat Nummer vier aber schon etwas Spaß gemacht, da das Teil manchmal echt nur durch ist, über die gesamte Laufzeit ist er aber nur schwer zu ertragen. Die Effekte und der Wahnsinn retten ein wenig und die HD Restauration lässt den Film ein wenig in neuem Licht erstrahlen. Bisher kannte ich den Film nur von VHS und hätte dabei nie gedacht dass, da noch so viel rauszuholen wäre.

Das Mediabook kommt wie gewohnt mit einem Booklet von Christoph N. Kellerbach und die Disc bietet ein paar interessante Featurettes, eine Bildergalerie, Trailer und einen Audiokommentar.

4,7 von 10 planlos zerhackte Maden