Pokémon: Der Aufstieg von Darkrai
(2007) [Polyband]
Auf dem Weg zu neuen Abenteuern treibt
es Ash und seine Freund*innen Rocko und Lucia in die wunderschöne
Bergstadt Alamos Town. Dort wollen die drei schon bald an einem
Pokémon Turnier teilnehmen. Wie könnte es auch anders sein. Doch es
gibt vor Ort noch mehr zu sehen. Zum Beispiel sind das die legendären
Raum-Zeit Türme. Ihre Sightseeing Tour wird jedoch jäh unterbrochen
als das mysteriöse Albtraum Pokémon Darkrai Ash und auch viele der
Taschenmonster in Albträumen einfängt. Wie so oft kommt es noch
dicker: Dialga und Palkia, die Legendären Pokémon und Herrscher
über Raum und Zeit haben sich gehörig in die Wolle bekommen und
zerlegen dabei die gesamte Stadt. Ash und die anderen versuchen die
Stadt zu retten, der Kampf scheint jedoch aussichtslos zu sein. Zum
Glück bekommen sie in letzter Sekunde Unterstützung von einem
ungeahnten Freund.
Nach „Pokémon Ranger und der Tempeldes Meeres“ (2006) waren meine Erwartungen zu recht sehr
zurückhaltend was den zehnten Pokémon Kinofilm anging. So dauerte
es dann auch bei „Der Aufstieg von Darkrai“ etwas Zeit bis der
Film wirklich in fahrt kam, doch das wandelte sich im Laufe und am
Ende war dieser Teil der Pokémon Reihe eigentlich ganz unterhaltsam.
Das zehnte Kinoabenteuer der
Taschenmonster führt uns in eine südeuropäisch anmutende Stadt,
die nicht nur viele starke Trainer*innen beherbergt, sondern auch
einige Geheimnisse und extrem starke Pokémon. Gute Voraussetzungen
also für eine Mischung aus Kampf und Abenteuer. Wie es in einem
dieser Filme sein soll, bekommen alle Monster von Ash ihre eigenen
Momente in den Kämpfen, dürfen aber auch Abseits der Action ein
paar lustige Slapstick Einlagen hinlegen.
Die Geschichte ist etwas einfach, hat
aber ein paar Kniffe um nicht zu simpel zu wirken. Letztlich gibt es
auch noch eine kleine Moral und natürlich geht es viel um
Freundschaft und Zusammenhalt. Rocko als Charakter nervt aber
zunehmend, weil er diesmal wirklich so gut wie keinen Dialog hat
indem er keine Frauen belästigt. Wirklich fraglich warum das auch in
einem Film von 2007 immer noch unverändert fortgeführt wird.
Die Animationen sind gelungen, die 3D
Animationen werden behutsam eingesetzt und passen sich meist ganz gut
ins Gesamtbild ein. Auch die deutsche Synchronarbeit ist gewohnt
solide. Leider sind die deutschen Songs, die ja eh gewohnt
schrecklich sind, diesmal noch mal um einiges grausamer als sonst.
Keine Ahnung was man sich dabei gedacht hat. Leider fehlt hier wieder
der O-Ton oder zusätzliche Extras. Ton und Bild der Blu-ray von
Polyband sind jedoch gut.
6,9 von 10 royale Zungen