Mittwoch, 19. August 2020

Dragonball Z - Der Stärkste auf Erden (1990) [Kazé]

Dragonball Z - Der Stärkste auf Erden (1990) [Kazé]

Der böse Dr. Kochin (Hans Teuscher) konnte die sieben magischen Dragonballs an sich nehmen. Mit ihrer Zauberkraft ruft er den heiligen Drachen Shenlong (Wolfgang Ziffer) an, der ihm daraufhin einen Wunsch erfüllen muss. Er wünscht sich, dass sein alter Mentor Dr. Wilow (Detlef Bierstedt) wiederbelebt wird, der vor 50 Jahren von einer Lawine getötet wurde. Allerdings existiert nur noch sein Gehirn und um die Welt zu unterjochen bracht er einen neuen, kampferprobten Körper. Deshalb beginnt er die Z-Krieger Piccolo (David Nathan), Bulma (Claudia Urbschat-Mingues) und Muten-Roshi (Karl Schulz) zu entführen. Das wiederum lockt auch die noch mächtigeren Son Goku (Tommy Morgenstern) und Son Gohan (Sandro Blümel) an, die er als Wirte benutzen will.

Der zweite DBZ Film schlägt schon mit 59 Minuten zu Buche. Es wird jedoch nicht einfach nur ein Moment aus der regulären Serie erneut erzählt, sondern ein völlig neues Abenteuer aus dem Hut gezaubert. Das erweist sich dann ziemlich schnell zu einer beinahe astreinen Science-Fiction Story. Es geht um verpflanzte Gehirne, Roboter und all so was. Mal was anderes als Karate und Dämonen. Allerdings bringt das Technikgerede manchmal die Action zu sehr ins stocken, ansonsten gibt es an dem Film allerdings wenig zu meckern. Es gibt viel Action, ein paar richtig coole Kämpfe (wenn auch teils etwas albern over the top) und der Humor stimmt diesmal einfach. Wenige Minuten kürzer und es gäbe am Inhalt eigentlich nichts zu bemängeln.

Dafür sehen die Animationen ziemlich gut aus und die Designs der Roboter sind richtig schnieke. Sie erinnern ein wenig an den Xenomorph aus „Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ (1979). Insgesamt sieht alles etwas schärfer, durchdachter und ausgefeilter als in der Serie aus. Auffällig, dass man hier mehr Zeit und Geld zur Verfügung hatte, als für ein paar Standardfolgen. Auch die deutsche Synchro ist ziemlich gut geworden. Insgesamt also ein schöner DBZ Film der mal etwas andere Pfade entlang trampelt.

Der Film erscheint in der „Dragonball Z – The Movies – Box 1“ gemeinsam mit „Die Todeszone des Garlic jr.“ (1989), „Super Saiyajin Son-Goku“ (1991) und „Die Entscheidungsschlacht“ (1990) nun auch erstmals in Deutschland auf Blu-ray. Dabei sind immer jeweils zwei Filme auf einer Disc. Die Bildqualität ist um ein vielfaches besser als die der bisher erhältlichen DVD Version. Deutsche Untertitel, sowie der japanische O-Ton sind ebenfalls enthalten. 

7 von 10 gewünschte Schlüpfer