Die drei Detektive befinden sich im Nichts, genauer gesagt in der kleinen, sehr ländlichen Gemeinde Nothing in den USA. Ihre Eltern wollten Justus, Peter und Bob endlich mal einen Urlaub gönnen, bei dem es absolut nichts zu ermitteln und keinerlei Abenteuer zu erleben gibt. Bereits am ersten Tag der Reise scheint sich dieser fromme Wunsch jedoch nicht zu erfüllen, als die drei Jungen aus Rocky Beach in einem verlassenen Motel einen viele Jahrzehnte alten Rätseltext finden.
Gemeinsam mit Bobs Cousin Brian und dessen Schwester Ashlyn entschlüsseln sie nach und nach die Passagen des Textes, die an unterschiedliche Orte in der Region führen und auf einen versteckten Goldschatz hinweisen. Scheinbar sind die Kinder aber nicht die einzigen Goldnasen, denn ein in schwarz gekleideter Unbekannter stiehlt mitten in der Nacht eine Kopie des Textes um vermeintlich selbst auf Schatzsuche zu gehen. Als Justus jedoch bei seinen Recherchen darauf stößt, dass etwas mit dem Rätseltext nicht ganz stimmen kann kommt es zum Bruch mit den neuen Detektivkollegen, diese geraten dabei aber in ernste Gefahr.
Eine gut erzählte Rätselgeschichte mit dem beliebten Charme einer Schnitzeljagd, bei der natürlich Justus Jonas wieder einmal seine Gehirnmuskeln unter beweis stellen kann. Aber auch die anderen Charaktere kommen nicht zu kurz. Besonders die lang entwickelte Dynamik zwischen Bob und Peter (sonst im Schatten des Pummelchens) nimmt stetig zu. Die Wendung innerhalb der Geschichte kommt etwas holperig in Form einer zwar stimmigen aber auf einen Monolog reduzierten Form daher. Die Sprecher und Nebenrollen wirken in ihren Charakteren passend und souverän auch der Erzähler Axel Milberg scheint sich gut in seiner neuen Rolle wieder gefunden zu haben.
Folge 191 biete im Ganzen ein unterhaltsames Hörspiel, dessen kleinstädtisches Abenteuer-Drama aber hinter den erzählerischen Qualitäten vergangener Rätselfälle zurücksteht.