Ich bin Groot (Panini)
Schon seit geraumer Zeit
scheint Baby Groot nicht mehr zu wachsen. Für unseren borkigen
Freund ist das nicht allzu schlimm, den anderen auf der Milano geht
Baby Groots kindisches Verhalten langsam aber gehörig auf die
Nerven. Nach dem er Quills Raumschiff spielerisch beinahe in ein
Schwarzes Loch steuert, schießt er sich mit einer Rettungskapsel ins
All. Bald darauf landet er in der mysteriösen Welt Terminal.
Natürlich lauern dort viele Gefahren auf den kleinen Groot und auf
die Guardians, die versuchen Groot vor sich selbst zu retten.
Erschwerend kommt noch dazu, dass dort Niemand Groots Sprache
verstehen kann. Chaos ist wie immer vorprogrammiert.
Christopher Hastings in sich
abgeschlossene 5-teilige Miniserie „I am Groot“ stellt einmal
mehr den Guardians Fanliebling Baby Groot in den Mittelpunkt und
lässt ihn auf dem Planeten Terminal auf einige illustre Charaktere
treffen. Auch wenn es zur Zeit eine deutliche Guardians und
insbesondere eine Baby Groot Übersättigung gibt kann der
Comic dennoch sehr kurzweilig unterhalten. Einige der Nebencharaktere
sind wirklich amüsant und die Dialoge sind gut geschrieben. Der Witz
bleibt dabei selten auf der Strecke und auch an Action fehlt es hier
nicht. Dennoch handelt es sich keinesfalls um einen Comic den ich in
absehbarer Zeit wieder raus kramen werde, abgesehen von ganz lustiger
Unterhaltung hat die Miniserie nämlich nur wenig zu bieten.
Die Zeichnungen sind bei
Weitem der Höhepunkt der Serie. Flaviano kombiniert hier
Superheldenästhethik mit dem Look von 80er Cartoonserien und 70er
Science-Fiction Pulp. Dazu kommen dann noch die wunderbar warmen
Farben von Marcio Menyz und Rachelle Rosenberg, die das Ganze noch
lebendiger und niedlicher aussehen lassen. Optisch gibt es hier
absolut nichts zu meckern. Groot Fans machen also nichts falsch, aber
für alle anderen bietet die Serie nur ein solides, aber letztlich
etwas zu gewöhnliches Lesevergnügen.
6,9 von 10 Bäume auf Reise