Ein junger Mann liegt schwerverletzt am Stand vor Rocky Beach, überall ist Blut, sehr viel Blut. Ein Hai-Angriff hatte den jungen Surfer überraschend von seinem Surfboard geholt. Zum Glück ist Peter Shaw vor Ort um sofort Hilfe zu leisten, doch noch während der Verletzte am Unfallort liegt, flüstert er dem zweiten Detektiv zu, dass er Finnley finden soll, der in großer Gefahr schwebt - aber wer ist dieser Finnley?
Die drei Detektive beginnen ihre Ermittlungen in der Strandregion und aktivieren einige alte Kontakte unter anderem auch „Rubbish George“ ein ortsbekannter Obdachloser mit unschmeichelhaftem Spitznamen, aber stets guten Informationen. Die Spuren führen ins Surfer-Milieu der kalifornischen Küstenstadt, aber als sie dort endlich den besagten Finnley Stenseth ausfindig machen, nebenbei bemerkt eine der lokalen Surferlegenden, der in mutmaßlich großer Gefahr aus zunächst ungeahnter Quelle stecken soll, will dieser von alle dem nichts wissen und reagiert bei jedem Kontaktversuch abweisender. Die Fragezeichen müssen also ohne die direkte Unterstützung des vermeintlich Betroffenen auf den Grund der Ereignisse stoßen.
Das Peter und sein stets namentlich erwähnter Kumpel Patrick eine Leidenschaft für das Surfen haben, ist seit vielen Folgen bekannt, so direkt wie in dieser 197. Folge wurde das Thema allerdings noch nicht behandelt. Dadurch wirkte diese zunächst erfrischend und innovativ, zum Anderen verliert sich die Erzählung dann aber gelegentlich in kleinen Fachsimpeleien zwischen jungen „Surfer Dudes“, denen die meisten Hörer*Innen vermutlich kaum folgen mögen und deren Konkurrenzdenken mit viel sportlichem Egoismus etwas enervierend sein kann.
Zum Anderen macht sich hier wieder mal eine der Eigenschaften, der drei Fragezeichen bemerkbar, die von mir bereits in einer Reihe anderer Reviews thematisiert wurde. Die renitente Ignoranz jeglicher Grenzen und Privatsphären aller Personen die in einem möglichen/unbeauftragten Fall verwickelt sind. Dieses Mal wird das beschriebene Verhalten wieder besonders deutlich, da Finnley sich sehr oft und sehr nachdrücklich jegliche Einmischung in seine Angelegenheiten verbittet und die Detektive trotzdem im direkten familiären Umfeld (Großmutter, Schwester etc.) weiter ermitteln. Ich finde die Reaktion der drei Fragezeichen und damit die Entscheidung der Autor*Innen, die grenzüberschreitendes Verhalten in gewisser Weise fördert, nicht besonders gelungen, wenn gleich die eigentliche Geschichte sieht man von dem benannten Kritikpunkt ab Menschlichkeit und Spannung in ausgewogenem Maße beinhaltet und eigentlich zu einem angenehmen Hörvergnügen hätte werden können, wäre die Surferrahmenhandlung und letztlich auch die Art der ausschlaggebenden „Beauftragung“ nicht eher mittelmäßig gelungen.