In diesem Marvel Must-Have Hardcover Band von Panini findet ihr die gesamte Miniserie “Deadpool: Wade Wilson’s War” #1-#4.
Deadpool muss vor dem amerikanischen Senat aussagen, da er der einzige Augenzeuge eines Massakers in Sinaloa, Mexiko ist. Bei diesen blutigen Auseinandersetzungen starben hunderte Menschen, darunter mindestens 79 Zivilist*innen. Außerdem beteiligt waren zwei Drogenkartelle und eine unbekannte Söldner*inneneinheit. Natürlich bekommt der Senator keine wirklich hilfreichen Antworten, denn wie gewohnt vermischen sich bei Deadpool Fantasie und Realität. War Wade wirklich für eine von der Regierung finanzierte Sonereinheit in Mexiko, Nicaragua und Afghanistan unterwegs? Was hat das Weapon X Programm damit zu tun und geht was zwischen Deadpool und Domino?
Die WWW Mini (bei uns leider schrecklich als "Weiber, Wummen & Wade Wilson" betitelt, selbst bei der erneuten Wiederveröffentlichung bleibt es bei dem Titel) ist ein gutes Exempel warum Deadpool so beliebt ist. Krasse Action und viel zu lachen gibt es natürlich immer bei Deadpool, es kommt aber auf die kleinen Dinge an, auch beim Söldner mit der großen Klappe. Wichtig sind auch immer die popkulturellen Anspielungen, genauso wie das allzeit beliebte Fourth-Wall-Breaking. Oft wird dabei aber vergessen das Wade Wilson ebenso ein sehr tragischer Charakter ist. Und das muss man ebenfalls zeigen für ein wirklich gutes Deadpool Abenteuer. Das heißt man muss auch hinter die Maske schauen, sowohl im übertragenem Sinne als auch im bildlichen. Das gelingt Duane Swierczynski (Punisher, Birds of Prey) hier sehr gut, ich liebe es einfach wenn wir neben der Pool-o-Vision auch die schreckliche Realität zu sehen bekommen. Eine weitere Sache die oft von den Writern falsch verstanden wird ist das Deadpool nicht einfach nur wahnsinnig ist. Natürlich kann dieser Freak nie einen klaren Gedanken fassen, jedoch ist ihm genau das bei seinen Aufgaben hilfreich. Deadpools Wahnsinn dient in einem guten Heft nicht nur dazu eine total abwegige Story zu erzählen sondern dient ihm in seiner Aufgabe. Sein Wahnsinn ist oft der Grund für das, was geschieht und zugleich die einzige Lösung für das Problem. Auch dieses Kriterium wird mit dieser Mini erfüllt. Zum Ende hin wird es sogar noch recht politisch und Wade übt einiges an Sozialkritik, hinterfragt sogar den Afghanistan Krieg.
Jason Pearsons Zeichnungen setzen die Geschichte sehr gekonnt um. Auch Paul Mounts Farbgebung, die hier perfekt unterscheidet zwischen den Bubblegum Comicwelten in Deadpools Kopf und der kalten düsteren Realität, verdanken wir viel der dichten Atmosphäre dieser Serie. Die Übersetzung ist leider nichz ganz gelungen, im direkten vergleich zum Original wirkt einiges doch prolliger und weniger gelenkig als noch auf englisch. Abgesehen von den Mänheln beim Eindeutschen also ein äußerst gelungenes Deadpool Abenteuer! Als Bonus gibt es wie auch bei den übrigen Marvel Must-Have Titeln Hintergrundinformationen zu Deadpool, seiner Historie und seinen Feind*innen und seinen Verbündeten.
8 von 10 Dominos in Rollstühlen
Deadpool muss vor dem amerikanischen Senat aussagen, da er der einzige Augenzeuge eines Massakers in Sinaloa, Mexiko ist. Bei diesen blutigen Auseinandersetzungen starben hunderte Menschen, darunter mindestens 79 Zivilist*innen. Außerdem beteiligt waren zwei Drogenkartelle und eine unbekannte Söldner*inneneinheit. Natürlich bekommt der Senator keine wirklich hilfreichen Antworten, denn wie gewohnt vermischen sich bei Deadpool Fantasie und Realität. War Wade wirklich für eine von der Regierung finanzierte Sonereinheit in Mexiko, Nicaragua und Afghanistan unterwegs? Was hat das Weapon X Programm damit zu tun und geht was zwischen Deadpool und Domino?
Die WWW Mini (bei uns leider schrecklich als "Weiber, Wummen & Wade Wilson" betitelt, selbst bei der erneuten Wiederveröffentlichung bleibt es bei dem Titel) ist ein gutes Exempel warum Deadpool so beliebt ist. Krasse Action und viel zu lachen gibt es natürlich immer bei Deadpool, es kommt aber auf die kleinen Dinge an, auch beim Söldner mit der großen Klappe. Wichtig sind auch immer die popkulturellen Anspielungen, genauso wie das allzeit beliebte Fourth-Wall-Breaking. Oft wird dabei aber vergessen das Wade Wilson ebenso ein sehr tragischer Charakter ist. Und das muss man ebenfalls zeigen für ein wirklich gutes Deadpool Abenteuer. Das heißt man muss auch hinter die Maske schauen, sowohl im übertragenem Sinne als auch im bildlichen. Das gelingt Duane Swierczynski (Punisher, Birds of Prey) hier sehr gut, ich liebe es einfach wenn wir neben der Pool-o-Vision auch die schreckliche Realität zu sehen bekommen. Eine weitere Sache die oft von den Writern falsch verstanden wird ist das Deadpool nicht einfach nur wahnsinnig ist. Natürlich kann dieser Freak nie einen klaren Gedanken fassen, jedoch ist ihm genau das bei seinen Aufgaben hilfreich. Deadpools Wahnsinn dient in einem guten Heft nicht nur dazu eine total abwegige Story zu erzählen sondern dient ihm in seiner Aufgabe. Sein Wahnsinn ist oft der Grund für das, was geschieht und zugleich die einzige Lösung für das Problem. Auch dieses Kriterium wird mit dieser Mini erfüllt. Zum Ende hin wird es sogar noch recht politisch und Wade übt einiges an Sozialkritik, hinterfragt sogar den Afghanistan Krieg.
Jason Pearsons Zeichnungen setzen die Geschichte sehr gekonnt um. Auch Paul Mounts Farbgebung, die hier perfekt unterscheidet zwischen den Bubblegum Comicwelten in Deadpools Kopf und der kalten düsteren Realität, verdanken wir viel der dichten Atmosphäre dieser Serie. Die Übersetzung ist leider nichz ganz gelungen, im direkten vergleich zum Original wirkt einiges doch prolliger und weniger gelenkig als noch auf englisch. Abgesehen von den Mänheln beim Eindeutschen also ein äußerst gelungenes Deadpool Abenteuer! Als Bonus gibt es wie auch bei den übrigen Marvel Must-Have Titeln Hintergrundinformationen zu Deadpool, seiner Historie und seinen Feind*innen und seinen Verbündeten.
8 von 10 Dominos in Rollstühlen