Das Geheimnis der blauen Schuppen #1
Der Februar bei Carlsen hatte nur wenige Manga die Interesse bei mir wecken konnten. Nur drei sind es diesmal gewesen. Wie ich aber schon verraten kann haben mir dafür diese drei aber sehr gut gefallen. Den Anfang macht Yoko Komoris „Das Geheimnis der blauen Schuppen“. Die Geschichte handelt von einem jungen Mädchen, das mit ihrem Vater das kleine Dorf ihrer Großmutter besucht. Dunkel erinnert sie sich an etwas das dort im Meer geschah als sie noch jünger war. Wunderschön poetisch und einfühlsam erzählt. Mit noch tollerem Artwork das filigran zerbrechlich wirkt, aber dennoch sehr voll und weich sein kann. Ein richtiger feel-good-Manga. Der abschließende zweite Band kommt schon im April.
The Liminal Zone #2
Der neueste Junji Ito Sammelband bietet diesmal wirklich vier neue Geschichten und sammelt nicht nur bewährte Klassiker des Horrormeisters. „Schmutzteufel“ handelt vom ewigen Kampf gegen Staub und vielleicht dem einen oder anderen verschleierten Mord. Düster und kann gefallen. „Das Ätherdorf“ ist vom Konzept her sehr interessant, bietet einige gruselige Momente, hat aber auch seine Längen. Optisch gibt es hier aber einige Highlights zu sehen und die hier vorkommenden Maschinen gehören zu den detailliertesten Arbeiten Itos seit langer Zeit. „Die seltsamen Geschwister Hikizuri“ bringt uns einen alten bekannten zurück. Onkel Ketanosuke und seine Sippe tauchen zum dritten mal und erst nach vielen Jahren wieder in einer Geschichte Juni Itos auf. Strange und kurzweilig, wird aber wohl nicht zu sehr in Erinnerung bleiben. Finale und auch mein persönliches Highlight dieses Bands sind „Die Schildkröten vom Manju-Sumpf“. Verfluchte Krähen gegen verfluchte Schildkröten gegen verfluchte Menschen. Egal wer gewinnt wir verlieren. Sehr unterhaltsam und zugleich stets makaber. Insgesamt ein guter Band, auch wenn Ito nur noch selten die Form seiner besten Tage erreicht.
An
Weihnachten wird ein Ex-Polizeikommissar in Rente bei einem Hausbrand
getötet. Schnell findet sich ein verdächtiger, der Sohn eines
Mannes den der Kommissar vor 20 Jahren wegen mehrfachen Mordes ins
Gefängnis gebracht wurde. Wenige Tage später gelangt seine Tochter
an einen Brief in dem ihr Vater davon spricht der Verdächtige wäre
nicht der Brandstifter und sie solle ihm helfen. Zum Start eine sehr
interessante und spannende Prämisse, die Lust auf mehr macht. Leider
lässt der erste Band nach den ersten Kapiteln deutlich nach und
kommt nicht so richtig in die Gänge. Danach passiert zwar noch ein
wenig aber spannend wird es danach leider nicht mehr. Hoffen wir das
der zweite Band etwas stringenter weitererzählt, das Writing ist
nämlich nicht schlecht und das Artwork kann mir auch sehr gefallen.