Onkel Quentin wurde kurzfristig zu einem wichtigen Kongress gerufen und weil Tante Fanny ihn begleiten muss, wird dieses Jahr nichts aus Ferien in Kirrin. Stattdessen schicken sie die Kinder ins einige Meilen entfernte Wales. Dort empfängt die Fünf Fünf der wortkarge und grummelige Waldforscher Harry Basswood, bei dem sie in einer Forsthütte unterkommen sollen. Halb begeistert und halb ehrfürchtig erfahren sie, dass es sich bei diesen Wäldern um einen Urwald mitten in England handelt, der seit Jahren nicht mehr von Menschen berührt wurde.
Dieses Waldprojekt wurde seiner Zeit durch einen Volksentscheid des Dorfes Gamlydan so beschlossen, doch in jüngster Zeit mehren sich die negativen Stimmen, besonders der örtliche Reporter Pete verbreitet zunehmend einseitige Artikel. Der Wald soll eine Bedrohung für das nahegelegene Dorf darstellen, durch die Wurzeln der Buchenbäume und die Borkenkäfer. Als dann plötzlich die Häuser der Gamlydaner wirklich von den Buchenborken Käfern befallen werden droht dem Waldprojekt die Zwangsräumung, doch die Fünf Freunde sind schon dem wahren Grund für diese angebliche Laune der Natur auf der Spur.
Wieder mal gespickt mit interessanten und ökologisch wertvollen Informationen, kommen die Fünf Freunde abermals ihrem Bildungsauftrag nach und so erfahren die Hörer*Innen eine ganze Menge über ursprüngliche Wälder. Zynischen Realisten mag das verhalten mancher Personen in diesem Hörspiel etwas unecht erscheinen und besonders der leicht zu überzeugende Bürgermeister wäre so vermutlich nicht denkbar. Mir allerdings gefällt immer der, auch hier wieder, mitschwingende sozio-ökologische Geist der Fünf Freunde. Etwas idealisiert aber immer auch aufklärerisch werden wichtige Themen angesprochen und am Ende gewinnen natürlich die Guten.
Ein schönes Waldvergnügen in walisischer Kulisse, dass einige Logikfehler aufweist die aber den Verlauf der Handlung nicht beeinträchtigen und ingesamt doch unterhaltsam ist.
