Kleiner Strubbel: Manege
frei für die Hanswurste! (Reprodukt)
Es wird wieder strubbelig!
Was wird der kleine Strubbel wohl diesmal erleben? Wie immer kann
alles passieren, nur in der Schule, da wird er wohl auch diesmal
nicht ankommen. Stattdessen wird er von einem riesigen Zauberzylinder
eingesogen und als er diesen wieder verlässt, findet er sich mitten
in der Manege des Zirkus Rabastelli wieder. Sofort wird er Teil von
der Aufführung des Clown Rabauki. Und zum ersten Mal seit langem,
hat Rabauki wieder Freude an seinem Job. Doch dem griesgrämigen
Zirkusdirektor Federico gefällt der neue Held der Manege gar nicht.
Anstatt seinen Weg zur
Schule zu bestreiten zieht Strubbels ausladende Fantasie ihn diesmal
in einen tollen Zirkus, der aber auf den zweiten Blick dann doch
nicht mehr so ganz toll zu sein scheint. Vor allem liegt das an dem
grummeligen Zirkusdirektor, von dem sich Strubbel aber nicht die Show
vermiesen lässt. Genauso wenig, wie er von der schlechten Stimmung
von Rabauki angesteckt wird. Stattdessen gibt er wie jedes mal sein
bestes und hat am Ende wieder alle Herzen auf seiner Seite.
Dennoch handelt es sich bei
diesem Band des kleinen Schabernacktreibers um einen der bisher
schwächsten. Die Geschichte ist im direkten Vergleich zu anderen
Ausgeben ziemlich dünn und die Charaktere sind wenig spannend, vor
allem weil wir genau solche Geschichten innerhalb der Reihe schon
öfter sahen, wenn auch mit anderem Setting.
Das Artwork ist auf dem
gewohnten Niveau, lässt aber ein wenig den gewohnten Detaillreichtum
vermissen. Zwar ist die Geschichte trotzdem nett, schön anzuschauen
und hat eine gute Botschaft für die kleinen Leser*innen, aber es
fehlt der Charme und die ganz eigene Magie der anderen Geschichten,
die hier einfach nicht aufkommen mag. Also nur was, wenn ihr schon
alle anderen Strubbels ins Kinderzimmer gestellt habt.
6,5 von 10 traurige Clowns