Gerade erst ist der Designstudent Tatsuhiko an die Kunstschule in Tokyo gekommen und in ein Studentenapartment gezogen. Gleich am ersten Abend entdeckt er ein Loch in der Wand, das direkten Einblick in sein, aber auch in das Zimmer seiner attraktiven Nachbarin Emiru Ikuno gewährt. Als er ihr von dem Loch in der Wand erzählen möchte, trickst sie ihn aus und kommt somit an ein Foto, das ihn und sie in einer unanständigen Situation zeigt. Jetzt erpresst sie ihn damit. Wenn er das Loch in der Wand verdecken sollte, zeigt sie das Foto überall in der Uni herum. Stattdessen soll das Loch offen bleiben, damit die beiden sich zu jeder Zeit bespannen können. Geschockt macht er wie ihm befohlen wird und da er ja auch nichts unanständiges macht, gibt es auch nichts zu verbergen. So vergisst er das Ärgernis schnell wieder. Die Situation ändert sich aber schlagartig, als er nach dem zweiten Schultag die massivbusige Yuri Kotobiki kennenlernt, die sich sehr für ihn interessiert. Abends kommt sie noch mit zu ihm und beginnt ihn zu befummeln. Eigentlich könnte er glücklicher nicht sein, wäre da nicht die Nachbarin die spannt und sich dabei selbstbefummelt.
Bei der gut 50 Minuten langen OVA „Heimliche Blicke“ handelt es sich um eine Animeadaption der Gleichnamigen Mangareihe von Wakoh Honna. In einer sehr zusammengerafften Erzählart gibt dieser Minifilm ungefähr den Inhalt der ersten beiden Sammelbände wieder. Inhaltlich bleibt der Film aber dem Manga gegenüber unterlegen. So wird sich hier nur auf die Sexszenen besinnt und die leisen Töne gehen bei der Adaption völlig verloren. Dadurch verliert die Geschichte mehr an Tiefe als sie verträgt. Nicht das der Manga jetzt so eine große philosophische Stimulation darstellen würde, dennoch war im Manga immer für Emotionen und auch ein wenig gesellschaftliche Beobachtungen Platz.
Stattdessen reihen sich relativ kontextlose Sexszenen aneinander, die mal mehr mal weniger dynamisch animiert wurden. Handwerklich gibt es da ganz ordentliche, aber auch nur sparsam animierte Szenen zu sehen. Leider wirken die Charaktere hier sehr viel unsympathischer als im Manga und viele Taten sind auch nicht unbedingt nachvollziehbar.
Unaufgeregtes Softcore Hentai Kleinod. Mäßig unterhaltsam, technisch werden Mindestanforderungen erfüllt und Genrefans können einen Blick riskieren. In keinem Fall aber wird die OVA der Mangavorlage gerecht.
Bild und Ton der Blu-ray sind gut und auch die deutsche Synchro ist gelungen.
5,4 von 10 große Pilze