I am a Hero #20 (Carlsen Manga)
Iromi und Hideo sind mit einem alten
Seemann auf einer Schiffsreise nach Tokyo. Eigentlich sollten sie an
Bord sicher sein und trotzdem wird Iromi von dem riesigen
Zombieorganismus weggeschnappt. Während Hideo noch mit sich selbst
hadert, ob er Iromi retten soll, betritt die Schülerin derweil die
Welt der Zombies, wo sie eine alte Bekannte von Hideo kennenlernt. An
anderer Stelle erledigen Kommandeur Korori und seine Truppe Berge von
Zombies für ihren Führer.
Während der erste „I am a Hero“
Band noch weit über 200 Seiten dick war, nahm die Seitenzahl der
letzten Bände immer weiter ab. Somit sind wir mittlerweile bei unter
200 Seiten angekommen und das natürlich bei gleichbleibenden und mit
8€ eh schon sehr hohem Preis. Ansonsten ärgert es mich daher umso
mehr, dass ein Großteil der Geschichte aus Kororis Sicht erzählt
wird und seine Geschichte bisher die wirklich langweiligste
Nebenhandlung ist und wenn nicht bald etwas spannendes daran passiert
ist dieser Nebenplot das einzige wirklich große Problem des Manga.
Abgesehen davon bleibt „I am a Hero“
nämlich stark. Vor allem der neue Blick in die Gedankenwelt des
Zombiekollektivbewusstseins ist äußerst spannend und macht dazu
noch ein paar intelligente Sachen die sich auf vergangene Events der
Geschichte beziehen.
Auch optisch kann dieser Sammelband
alles abräzumen. Japans Architektur wird schön in Szene gesetzt,
die Zombies sind eklig und die Charakterdesigns passen sich toll in
die apokalyptische Welt ein und haben trotzdem etwas sehr eigenes,
was wiederum einen eigenen Stil etabliert.
Spannendes Zombiedrama, diesmal aber
mit einem uninteressanten Nebenplot und zu geringen Umfang.
7 von 10 Briefkastenküsschen