Strangest Dreams: Invasion of the Space Preachers (1990)
Walter (Jim Wolfe) und Rick (Guy Nelson) wollen ihrem öden und vor allem ätzenden Leben im Alltag entkommen und machen etwas Urlaub im hinterweltlerischen Teil der USA. Anders als gedacht sind die Rednecks ziemlich nett und auch ansonsten gibt es eigentlich keinen Grund zur Klage. Eines Nachts finden sie ein abgestürztes Raumschiff auf einem Acker und retten dem verunglückten Alien das Leben. Am nächsten Tag taucht Nova (Eliska Hahn) erneut auf, diesmal jedoch in der gestalt eines hübschen menschlichen Weibchens und nicht als Glibbervieh. Es dauert wohl noch ein wenig bis sie ihr Raumschiff wieder flott gemacht hat. Solange kann sie bei den Urlaubern unterkommen, doch es riecht schon nach Ärger: Die Weltraumprediger wollen Nova an der Abreise hindern.
Daniel Boyds erster College Film “Strangest Dreams: Invasion of the Space Preachers” gelingt es eine halbgare Alienstory mit gekonnten Spielereien mit Redneck Klischees zu verbinden. Wirkt in sich nur selten schlüssig, ist dafür aber handwerklich überraschend gut geraten. Natürlich sind die Effekte nicht unbedingt die besten, die Aliens sehen dennoch ziemlich gut aus, nur deren Raumschiff ist wenig überzeugend. Auch die schauspielerischen Fähigkeiten der anwesenden Künstler sind nicht die besten, es nervt allerdings auch niemand. In Punkto Humor kann natürlich auch dieser Troma Release überzeugen. Vor allem wenn es darum geht Südstaatler Klischees auseinander zunehmen funktionieren die Weltraumprediger bestens. Gemeinsam mit dem furios ulkigem dritten Akt für Müllfreunde schon eine Sichtung wert. Viel Energie und Kohle solltet ihr allerdings nicht in die Beschaffung investieren. Für einen blödeligen Vormittag hat es dennoch gereicht.
6 von 10 New-Wave-Hillbillys