Rocky Beach die Kleine Stadt an der kalifornischen Küste war schon Schauplatz so manches Abenteuers der drei Detektive und so ist es nur Recht das sich die drei mal eine Auszeit bei einem netten Abend im Stadttheater gönnen, natürlich bei einem Kriminalstück. Aber nachdem die letzte Szene gespielt und der Vorhang gefallen ist, ereignen sich eine Reihe sonderbare Ereignisse.
Die Hauptdarstellerin Mrs. Pixie, eine ziemlich egozentrische Person, ist zu Tode erschrocken, weil sie glaubt ihre seit 30 Jahren vermisste Tochter, die seiner Zeit angeblich mit ihrem Ex-Mann Quentin Kurtz eine Zeitreise gemacht haben soll, im Publikum wieder erkannt zu haben. Die drei Fragezeichen ermitteln zunächst ohne konkreten Auftrag in diesem Fall und glauben natürlich nicht an die absurde Erklärung die über das Verschwinden kursiert, aber als dann ein junges Mädchen im Foyer des Theaters auftaucht das der vermisste Tochter zum Verwechseln ähnlich sieht, beginnen auch sie zu zweifeln. Mitten in die Ermittlungen mischt sich dann auch noch eine interne Auseinandersetzung zwischen dem Ensemble des Theaters, bei der es um Neid und Missgunst geht.
Der Titel dieser Folge verheißt Spannung und ein eher ungewöhnliches Thema, die Erfahrung lehrt uns aber das dies zum Guten und zum Schlechten ausschlagen kann. Dabei wird bereits früh der Rahmen des Möglichen abgesteckt und klar gemacht, übernatürliche Zeitreisen wird es hier nicht geben. Stattdessen wird nach einer rationalen Erklärung gesucht, was ich für eine gut Entscheidung des Autoren (natürlich André Minniger) halte, um die Hörer*Innen nicht zu sehr auf fantastische Pfade zu lenken die nicht so richtig in das Szenario passen würden.
Die angesprochene Spannung bleibt dadurch erhalten, denn selbst wenn es keine Zeitreisen gibt wie lassen sich all die seltsamen Ereignisse dann erklären? Das allein hätte eigentlich für ein unterhaltsames Hörspiel genügt aber aus keinem direkt ersichtlichen Grund wurde noch eine zweite Handlung implementiert die in keiner direkten Beziehung zum Hauptfall steht, sieht man einmal von den agierenden Personen ab. Hierdurch haben wir es eigentlich mit zwei unabhängigen Fällen zu tun, jetzt mögt ihr denken cool das 2-in-1-Prinzip, mehr für die Kohle, aber andererseits streckt sich die Folge dadurch auf satte 75 Minuten und zum Anderen hätte der jeweiligen Handlung eine Trennung meiner Meinung nach gut getan, denn durch die Mischung ist die Balance des Handlungsschwerpunktes im Ungleichgewicht. Besonders kritisch sehe ich das Ende in dem entgegen meines einleitenden Lobes, doch noch ein Twilight Zone Moment eingebaut wurde und viel Raum für Spekulationen bleibt.