Dragonball Z - Box 8/10 (1994) [Kazé]
Vegeta und Son Goku stehen sich nach kurzer Freundschaft wieder als Feinde gegenüber. Durch die Energie die sie dabei freisetzen helfen sie ganz unbeabsichtig ihrem neuen Erzfeind, dem dunklem Magier Babidi (Bodo Wolf). Der wiederum brauchte die Energie um sein Ei ausbrüten zu lassen. Babidis vorfahren erschufen nämlich den unaufhaltbaren, aber kleinen und verfressenen, fetten Dämon Boo (Uwe Büschken). Durch die Macht die Vegeta und Goku freigesetzt haben kann der dümmliche Boo aus seinem Ei schlüpfen. Aber was ist das? Der kleine rosa Fettklops sieht nicht gerade gefährlich aus und scheint auch geistlich überhaupt nicht in der Lage zu sein die Erde zu zerstören. Eine törichte Fehleinschätzung. Kurz darauf animiert der Magier Boo dazu eine Stadt nach der anderen auszulöschen. Vorher verwandelt er ihre Einwohner noch in Süßigkeiten und keiner kann ihn aufhalten. Vegeta opfert sich um den Magier aus dem Weg zu räumen, hat aber wenig Erfolg dabei. Außerdem muss Son Goku bald zurück ins Jenseits und selbst die dritte Stufe seiner Verwandlung scheint nicht zu reichen um den Bösen zu besiegen.
Die letzte Chance scheint die neue Fusionstechnik zu sein. Denn wenn Trunks (Arda Vural) und Son Goten (Ricardo Richter) fusionieren könnten, wären sie vielleicht wirklich stärker als Boo. Allerdings reicht die verbleibende Zeit von Goku nicht mehr aus um es ihnen beizubringen. Daher müssen die beiden mit seinen Freunden erstmal alleine üben. Zur selben Zeit glauben alle Son Gohan (Robin Kahnmeyer) wäre verstorben. Doch in Wirklichkeit haben die Kaioshins ihn in ihre Welt gebracht, geheilt und trainieren ihn. Dabei wird er zum ersten Wesen, das in der Lage ist das legendäre Z-Schwert zu schwingen. Ein weiterer kleiner Hoffnungsschimmer, jedenfalls zuerst.
Die Folgen mit der diese Box eröffnet wird beginnen mit der Befreiung von Boo. Zuerst sieht der kleine Fratz nicht unbedingt böse oder stark aus, unsere Helden müssen aber schon sehr bald verstehen, dass der Klotz das gefährlichste ist was sie jemals vor Augen hatten. Natürlich finden unsere Freunde auch diesmal einen Weg die Bösen zu besiegen, doch bis dahin ist es noch eine lange Reise. Ein wenig mehr Handlung wäre dann nicht falsch gewesen. Stattdessen bekommen wir viel Kampvorbereitungen und nur wenig Abenteuer und Witz. Boo ist hierbei ein ganz klares Highlight. Dabei war er einer der Schurken, die ich als Kind mega doof fand. Heute ist es aber einer der cooleren Fieslinge.
Abgesehen von dem Fusionstraining, Boo der alles und jeden isst und dem Z-Schwerttraining bleibt nicht viel hängen und ist auch nichts weiter von Bedeutung. Eigentlich schade, weil es im Grunde ein recht spannender Punkt im Dragonball Universum ist. Schließlich war die Fusionstechnik recht wegweisend zu diesem Zeitpunkt. Trotzdem war die Sache mal wieder recht kurzweilig, auch wenn man bestimmt fast zu jeder Zeit einige Folgen verpassen kann ohne wirklich Teile der Handlung zu vermissen. Optisch wird natürlich wie immer so manches wiederverwendet. Schlecht sieht die Serie ja trotzdem nicht aus, aber man merkt schon sehr bewusst wie man an jeder Ecke Geld sparen wollte.
In der achten Dragonball Z Box befinden sich die Folgen 231-250 auf insgesamt 4 DVDs. Hierbei handelt es sich natürlich wieder um die deutsche Variante, die wiederum auf der französischen Schnittfassung basiert, die sowohl Schnitte, als auch inhaltliche Änderungen vorzuweisen hat. Originalton und einen Zugang zu den ungeschnittenen Folgen gibt es leider nicht. Als Bonus liegt dem Digipack, das gewohnt in einem hübsch anzusehenden Schuber kommt, wieder ein 24-seitiges Booklet bei. Darin befinden sich erneut Steckbriefe und weitere Infos zu allen aktuellen Helden und Schurken, sowie einige hübsche Artworks und eine Übersicht über die enthaltenen Episoden.
6 von 10 vergossene Bohnen