Der Minenarbeiter Paco (Tony Musante) hat genug davon für schwerreiche Großgrundbesitzer zu schuften ohne angemessen entlohnt zu werden. Mit den anderen Arbeitern zettelt er eine Revolte gegen die herrschende Klasse an. Doch bald muss er feststellen, dass er mit seinen paar Männern alleine nicht viel ausrichten kann, um die Revolution weiter zu bringen.
Zu seinem Glück begegnet er dem erfahrenen Söldner Kowalski (Franco Nero), der nur „Der Pole“ genannt wird. Dieser tut für Geld fast alles und erklärt sich bei angemessener Bezahlung dazu bereit, Paco und seine Revolutionäre in ihrem Kampf zu unterstützen.
Zweiter Film der Franco Nero Italo Western Box.
Sergio Corbucci hatte mit „Django“ kurz zuvor und ebenfalls mit „Leichen pflastern seinen Weg“, wiederum kurz nach „Mercenario“, bewiesen, dass ihm in punkto zynischer, düsterer Western kaum einer das Wasser reichen kann. Daher ist man geneigt anzunehmen, dass der zwischen diesen beiden Meilensteinen entstandene Revolutionswestern in die gleiche Kerbe schlagen dürfte.
Ganz so zynisch wird es dann aber doch nicht. Allerdings bleibt festzuhalten, dass den Zuschauer hier auch kein lockerer, spaßiger Western im Stile des ersten Films der Box („Zwiebel-Jack räumt auf“) erwartet.
Sergio Corbucci hatte mit „Django“ kurz zuvor und ebenfalls mit „Leichen pflastern seinen Weg“, wiederum kurz nach „Mercenario“, bewiesen, dass ihm in punkto zynischer, düsterer Western kaum einer das Wasser reichen kann. Daher ist man geneigt anzunehmen, dass der zwischen diesen beiden Meilensteinen entstandene Revolutionswestern in die gleiche Kerbe schlagen dürfte.
Ganz so zynisch wird es dann aber doch nicht. Allerdings bleibt festzuhalten, dass den Zuschauer hier auch kein lockerer, spaßiger Western im Stile des ersten Films der Box („Zwiebel-Jack räumt auf“) erwartet.
Viel mehr lockert Corbucci hier zynische Kommentare zur Revolution mit teilweise recht kindischem Humor auf. Ohne jedoch dabei in die Slapstick- oder Sprücheklopfer-Falle zu tappen.
Der verbitterte Tonfall bezüglich Revolutionen und die Tatsache, dass jeder der Charaktere aus niederen Beweggründen heraus agiert überwiegt dann letzten Endes doch.
Und das tut dem Film sehr gut. Hier wird nämlich nicht bloß romantisiert und der Revolutionär als solcher auf ein Podest gestellt. Paco als Anführer der Revolution beginnt im Kern als Bandit. Sein Credo ist es den Reichen möglichst viel von ihrem Reichtum wegzunehmen. Erst später schwingt er sich zum Revolutionär auf und schielt dann vor allem auf Machtpositionen. Kowalski als sein Mitstreiter hingegen ist von Anfang an nur an Geld interessiert und macht daraus auch keinen Hehl. Das ist vielleicht der Punkt, der ihn von den meisten anderen unterscheidet. Er will gar nicht, dass die Leute etwas anderes von ihm denken. Er macht sehr deutlich, was er will und was er bereit ist dafür zu tun. Das macht ihn zwar nicht automatisch zum Helden, aber wenigstens zum ehrlichsten der Charaktere, weshalb man als Zuschauer auch schnell seine Sympathien an diesen Charakter vergibt.
Das liegt natürlich auch an der großartigen darstellerischen
Leistung Neros, der hier wieder in Topform ist und dem abgebrühten Söldner mit
viel Spielfreude Leben einhaucht.
Aber auch Tony Musante als Paco weiß durchaus zu überzeugen und kann der Wandlung, die der Charakter nach und nach durchmacht den nötigen Nachdruck verleihen.
Ansonsten wäre auch noch Jack Palance zu erwähnen, dessen Charakter schon früher mit Kowalski aneinander geraten ist und alles unternimmt ihn und Paco auszulöschen. Palance spielt dabei herrlich fies, nur leider wird seinem Charakter unterm Strich dann doch etwas wenig Screentime eingeräumt.
Aber auch Tony Musante als Paco weiß durchaus zu überzeugen und kann der Wandlung, die der Charakter nach und nach durchmacht den nötigen Nachdruck verleihen.
Ansonsten wäre auch noch Jack Palance zu erwähnen, dessen Charakter schon früher mit Kowalski aneinander geraten ist und alles unternimmt ihn und Paco auszulöschen. Palance spielt dabei herrlich fies, nur leider wird seinem Charakter unterm Strich dann doch etwas wenig Screentime eingeräumt.
Corbucci zieht in diesem Film alle Register und lässt eine
spektakuläre Actionszene nach der anderen vom Stapel. Die Kameraführung ist
dabei immer top und es gibt immer wieder
Highlights wie das geniale Duell in einer Arena.
Alles untermalt von Ennio Morricones Soundtrack kann man als Italo Western Freund wenig falsch machen.
Alles untermalt von Ennio Morricones Soundtrack kann man als Italo Western Freund wenig falsch machen.
Wenig falsch haben Koch Media auch bei ihrem Release
gemacht. Zwar könnte das Bild vielleicht noch etwas schärfer sein, aber
aufgrund des Ausgangsmaterials war das sicher nicht möglich. Dennoch reicht das
Bild aus, um dem Vergügen nicht im Wege zu stehen.
In Sachen Extras lassen sich Koch Media auch nicht lumpen und so erwartet den Zuschauer neben den fast schon zum Standard gehörenden Trailern und Bildergalerien, eine kurze Drehorttour, ebenso wie ein 40 minütiges Feature zur Entstehung des Films, in dem uns Franco Nero, Tony Musante und weitere an der Entstehung beteiligte Personen einen Einblick geben.
Gerade Nero beeindruckt mit viel Detailwissen und interessanten Anekdoten.
In Sachen Extras lassen sich Koch Media auch nicht lumpen und so erwartet den Zuschauer neben den fast schon zum Standard gehörenden Trailern und Bildergalerien, eine kurze Drehorttour, ebenso wie ein 40 minütiges Feature zur Entstehung des Films, in dem uns Franco Nero, Tony Musante und weitere an der Entstehung beteiligte Personen einen Einblick geben.
Gerade Nero beeindruckt mit viel Detailwissen und interessanten Anekdoten.
„Merceanrio – Der Gefürchtete“ ist definitiv ein weiteres
Highlight der Franco Nero Box von Koch Media. Ob der Film jetzt dem Ruf gerecht
wird zu den besten Italowestern aller Zeiten zu gehören lass ich mal
dahingestellt. Zumindest spielt er ganz oben mit und ist definitiv einen Blick
wert.