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Ein Jahr nach dem Piranhamassaker am Lake Victoria ist auch im nahegelegenen Städtchen Merkin in Arizona das Leben wieder wie vorher. Der Wasserparkbesitzer Chet (David Koechner) plant das Geschäft auf unkonventionelle Art wieder aufleben zu lassen. Er hat kurzerhand alle Rettungsschwimmer gegen heiße Stripperinnen eingetauscht. Davon weiß die Mitbesitzerin Maddy (Danielle Panabaker), die gleichzeitig aber auch seine Stieftochter ist noch nichts. Als sie herausfindet, was ihr schmieriger Stiefvater aus dem Familienfreizeitpark gemacht hat ist sie ganz erschrocken. Schlimmer ist nur noch, dass der erhöhte Chlorgehalt die tot geglaubten Piranhas anlockt. Gaststar Hoff (David Hasselhoff) ist bei dem erneuten Piranha Angriff nicht grade eine große Hilfe. Kann die erneute Katastrophe dieses mal trotzdem noch verhindert werden?
Das Piranha Remake war ehrlich gesagt kein großartiger Film, aber beste Exploitation Unterhaltung in der besten Manier eines Roger Cormans. Die Fortsetzung, bei uns Piranha 2 und in Amerika relativ gewitzt Piranha 3DD genannt, ist noch etwas schlechter, aber auch noch exploitativer. Sich dafür verantworten muss die Crew um Regisseur John Gulager, die auch schon an der Feast Trilogie schuld waren. Der Fokus liegt ziemlich offensichtlich auf Brüsten, gerne auch mal in Slow Motion, unterlegt mit heroischer Brustmusik. Alle Gags die sich auf Sexappeal verlassen, nutzen hier aber sehr schnell ab, dafür gibt es aber noch einige andere Leckerbissen.
Da wäre vor allem die Wiederkehr von Ving Rhames (Aquaman) als Deputy Fallon. Ein großartiger Gastauftritt, der für einige Lacher sorgen konnte. Toll ist auch das Christopher Lloyd (Die Windel-Gang) wieder mit dabei ist. In weiteren Rollen können Gary Busen (Maneater), der mal wieder den Redneck überzeugend darbietet, David Koechner und Danielle Panabaker (The Crazies) gefallen. Insgesamt passt sich das Acting aber durchaus dem restlichen Niveau des Films an, was aber sicherlich auch beabsichtigt ist. Die Effekte sind auch sehr trashig, jedenfalls was die Computereffekte anbelangt. Alle handgemachten Piranhas hingegen sehen voll cool aus. Ein großer Pluspunkt ist dann noch David Hasselhoff (Anaconda 3), der den dritten Akt fast im Alleingang rettet und zu etwas sehr lustigem Macht. Er hat ein paar echt amüsante Momente und nimmt sich selbst sehr stark auf den Arm. Kein großartiger Film aber eben genau das was er sein will. Ausschweifender Partyhorror mit viel bloßgelegten Eingeweiden, nackten Tatsachen, dummen Sprüchen und generell sehr maßlos.
Bei der DVD hat man sich auch richtig Mühe gegeben. Bild und Ton sind klasse und an Extras fehlt es auch nicht. Es gibt einen kurzweiligen Audiokommentar, Deleted Scenes, Interviews, Makings Ofs, Outtakes und noch vieles mehr. Da gibt es nichts dran auszusetzen.
6,9 von 10 schießwütige Beine
