Hui Buh - 16 - Der grauenvolle Geburtstag (Europa)
Hui Buh (Stefan Krause) ist nicht immer der aufmerksamste. So kommt es das er als einziger den Geburtstag vom Kastellan (Jürgen Thormann) vergessen hat. Um nicht mit lehren Geisterpfoten dazustehen, besorgt er sich auf die Schnelle eine Flasche Gruftwein. Da Menschen nichts mit dem bitteren Gebräu anfangen können, überklebt er das Etikette und gibt es als Vitaltrunk aus. Noch ahnt niemand was das dusselige Gespenst schon wieder angerichtet hat, denn nach Verköstigung seines Geschenks wird der Kastellan zusehends jünger. Es dauert nicht lange bis der alte Mann plötzlich wieder ein Kleinkind ist.
Erneut denkt Hui Buh nichts zu Ende und bringt damit alles durcheinander. Diesmal hat der Kastellan darunter zu leiden. So kommt es das er in dieser Episode von drei Personen gesprochen wird. Zuerst wie gewohnt von Jürgen Thormann, dann im Teenageralter von David Turba und als Kleinkind von Victor Hagitte. Schön das man Herrn Thormanns Stimme nicht einfach nur digital verändert hat oder sonst irgendwie damit rumgespielt hat. Die Geschichte ist soweit auch eigentlich ganz unterhaltsam. Eine Stunde ist vielleicht etwas viel für den Stoff, aber die Dialoge sind teilweise echt lustig und erinnern an die Sternstunden der Reihe.
Dieses Niveau kann leider nicht durchgehend gehalten werden. So kommt es zu ein paar Durchhängern im Mittelteil. An den Sprechern liegt es aber nicht. Die drei Kastellan Sprecher machen ihre Sache gut und auch Andreas Fröhlich und natürlich Christoph Maria Herbst sind gewohnt gut. Ulrika Stürzbecher war auch gut, genauso wie der Gastauftritt von Christian Gaul als kochender Geist.
Bei der Untermalung ist alles beim alten und passt eigentlich super, auch wenn etwas mehr Dynamik sicherlich nicht schaden könnte. Nur in einer Szene nervt der Hall gewaltig. Der Hall gehört dort zwar ganz klar hin, etwas weniger wäre hier aber mal wieder mehr gewesen. Insgesamt aber eine solide Folge mit einigen lustigen Szenen.
7 von 10 Etikettenschwindel