Ferals #7 (Avatar)
Erneut wacht Dale in einem Krankenhaus auf. Nicht lange und er wird von zwei FBI Agenten begrüßt. Zuerst denkt er die beiden wollen ihn verhören, doch das Gespräch verläuft ganz anders als erwartet. Die Werwolfsplage von der norwegischen Siedlung Bergen wurde gebannt und nun soll Dale als neuester Agent von Spooks weitere norwegische Werwolfsiedlungen infiltrieren und vernichten. Ihm wird eine weibliche Agentin, die norwego-amerikanische Pia, zur Seite gestellt. Gemeinsam sollen sie ein norwegisches Ehepaar spielen, das einen neuen Wohnort sucht. Von nun an trägt Dale den Namen Sven Halvorsen und zieht mit seiner neuen Frau in den kleinen Ort Green Gorge, nahe der kanadischen Grenze.
Nach dem ersten Arc standen David Lapham alle Türen offen, es war komplett offen wie es weitergehen sollte. Das es so weitergeht hätte ich nicht gedacht, könnte aber ganz interessant werden. Spannend empfinde ich, wie Dale nach sieben Ausgaben erst beginnt zu verstehen was es bedeutet ein Werwolf zu sein. Bisher hat er nur versucht irgendwie zu überleben. Zum ersten mal seit seiner verhängnisvollen Nacht mit Gerda kann er durchschnaufen und fühlen wie es ist ein Feral zu sein. Laphams Writing ist einmal mehr sehr derbe und kann unterhalten. Der neu eingeschlagene Weg hat viel Potential, das hoffentlich auch genutzt wird.
Gabriel Andrade zeichnet das Geschehen düster und hält sich in blutigen Szenen nicht zurück. Die starken Kontraste machen alles etwas unheimlicher, trotzdem dürfte das Artwork ruhig noch kantiger sein. Aber sobald es dazu kommen könnte nicht düster genug auszusehen, bringt die Farbgebung noch ein wenig extra Dreck ins Spiel. Passt also schon, dürfte trotzdem noch eine Kante stimmungsvoller sein.
7 von 10 überstürzte Ehen