Paranormal Incident 1 (2008) [M.I.G.]
Die sechzehnjährige Alice Palmer (Talia Zucker) ist beim Schwimmen im Stausee ertrunken. Nach einem Jahr kommt langsam wieder Normalität in die Familie, doch dann taucht Alice plötzlich auf Fotos und Videoaufnahmen auf. Ist sie wirklich als Geist zurückgekehrt oder spielt jemand ein böses Spiel mit der Palmer Familie?
Lake Mungo ist ein australisches Horrordrama und wird im Gewand einer Geisterdoku präsentiert. Respekt verdient der Film dafür, dass man den dokumentarischen Stil bis zum Ende hin durchzieht. Ich muss auch rein objektiv zugeben das Lake Mungo eine frische Idee hat und diese auch konsequent durchzieht. Es geht nicht um große Schockeffekte oder billige und schnelle Geisterunterhaltung, sondern viel mehr darum, aufzuarbeiten wie die Familie mit dem Tod der Tochter umgeht. Die Geistergeschichte dient dabei eigentlich nur als Antriebsmotor, der die Familie dazu bringt näher zu untersuchen wie Alice wirklich gelebt hat. Dabei wird dann so manches großes Geheimnis des jungen Mädchens entdeckt.
Eine gute Idee ist vorhanden, diese wurde auch so umgesetzt das sie richtig wirken kann und wie gesagt, objektiv gesehen ist diese Fakedoku frisch, durchdacht und gut gefilmt. Subjektiv muss ich aber sagen: der Film hat mich zu keiner Zeit gut unterhalten und mich doch sehr gelangweilt. Alice Geheimnisse haben mich nicht wirklich berührt. Ich sehe zwar viele Qualitäten in diesem Film, aber für mich war er einfach nichts. Am besten mal den Trailer vorher anchecken.
Der Film ist mit Paranormal Incident 2 und 3 in der gleichnamigen Box zu finden.
5 von 10 Spiegelungen