Vamperifica (2011) [Ascot Elite]
Der junge sexuellambivalente Carmen (Martin Yurkovic) führt kein wirklich tolles Leben. Er ist oberflächlich, bekommt einfach keinen Job als Schauspieler weil er total untalentiert ist und abgesehen von seiner guten Freundin Tracey (Dreama Walker) mit der er immer shoppen geht hat er nur noch einen anderen Kumpel. Familie hat er auch keine, da ihn seine Eltern als Baby ausgesetzt haben. Sein Leben soll aber ganz anders werden. Zwei Vampire halten ihn für ihren wiedergeborenen König Raven und wollen ihn wieder zu einem von ihnen machen. Doch als Vampir ist er sogar noch weniger erfolgreich, als in seiner menschlichen Form.
Schwierig noch irgendjemanden mit Vampiren hinter dem Ofen herzuholen. Die letzten Jahre Mainstream Horror haben den Blutsaugern sehr weh getan und eigentlich wird kein echter Horrorfan noch bock auf eine lahme Vampirkomödie haben.
Vamperifica ist eine günstig produzierte Vampirkomödie, dessen Humor nur zum Inhalt hat, das Carmen recht weiblich agiert. Mehr steckt da nicht hinter. Der Film ist zwar ab 18 freigegeben, hat aber auch im Goresektor nichts zu bieten, wodurch eigentlich nichts mehr von Interesse übrig bleibt. Die Darsteller sind auch eher amateurhaft bei der Sache. Nur Hauptdarsteller und Drehbuchmitverantwortliche Martin Yurkovic kann manchmal ganz gut sein. Und zwar immer dann wenn er mal mehr spielen darf, als nur den schwulen Vampir. Seine ehrlichen Charaktermomente in denen es auch gern am dramatisch wird, können zum Teil nämlich wirklich gefallen.
Ein langweiliger und völlig überflüssiger Film. Selbst hartgesottene Vampirfreunde werden wenig gefallen an dem Machwerk finden. Bonusmaterial gibt es auch keines.
3 von 10 schwüle Brisen