Samstag, 22. September 2012

Dragonbound - 10 - Herzen aus Finsternis (Europa)

Dragonbound - 10 - Herzen aus Finsternis (Europa)

Vor langer Zeit gelangte Lea (Bettina Zech) durch einen Unfall bei einem Experiment in eine fremde Welt, bevölkert von Kriegern und Drachen. Bald wurde klar das sie eine ganz besondere Fähigkeit hat, durch die der ewig währende Krieg beendet werden könnte. Denn Lea kann mit den Drachen kommunizieren. Seitdem ist viel Wasser den Fluss hinunter geflossen und die junge Frau hat ihre Bestimmung erfüllt. Das Chelandra ist gerettet und sie will zurück in ihre Welt und Zeit. Endlich hat sie das Portal nach Norland entdeckt. Doch noch während sie sich von ihren Freunden verabschieden will, kommt ihnen Sandrina (Claudia Urbschat-Mingues) in die Quere, die aus dem Gefängnis geflohen ist um ihren Auftrag zu erfüllen Lea zu töten.

Zum zehnten und letzten mal betreten wir Chelandra. Eine Hörspielreihe mit Höhen und Tiefen geht somit zu Ende, doch das Finale zeigt sich versöhnlich. Die große Acion wurde schon in der letzten Folge beendet, nun folgen nur noch Abschiede und die logische Beendigung aller nicht zu Ende gespinnten Fäden. Balsam für die Seelen aller, von vorzeitig beendeten Hörspielen geplagten, Hörspiel Fans. Am Anfang dieser Folge gibt es noch mal einen großen und sehr gut inszenierten Kampf gegen eine riesige Wasserschlange, danach begnügt man sich aber alles ordentlich zu Ende zu führen. Für meinen Geschmack verlaufen die Dinge dabei zu glatt und vorhersehbar, aber für alle Freunde von zuckersüßen Happy Ends wird’s ein Fest sein.

Als Erzähler kann Jürgen Kluckert wie immer sehr gut gefallen und die Hauptrolle verkörpert Bettina Zech äußerst sympathisch und wenn nötig auch mal sehr launisch. Gordon Piedesack und Santiago Ziesmer sind ebenfalls klasse. Als Gäste sind Thomas Lindner, ganz passend als Sänger der Spielgruppe und sein Bruder Stefan Lindner dabei, die ja gemeinsam auch mit ihrem kleinen Label Lindenblatt Records Hörspiele erschaffen.

Thomas Lindner spricht hier aber nicht nur, denn er hat mit seiner Band Schandmaul auch noch einen Song fürs Hörspiel beigesteuert. Passt ja eigentlich ganz gut, ist halt nur die Frage woher man in Chelandra Stromgitarren herbekommt. Aber vielleicht wurde da ja ein wenig gezaubert oder so. Man weiß es nicht. Auch ansonsten ist die musikalische, aber auch die geräuschliche Untermalung durchgehend als sehr gut zu bezeichnen.

Das Booklet dieser Folge lässt sich entfalten und ihr bekommt eine Karte von Chelandra. Ein netter kleiner Bonus zu diesem gelungenen zwei Disks umfassenden Serienfinale. Wer bis hierhin gehört hat wird es nicht verpassen wollen und auch nicht enttäuscht sein und alle Feiglinge die warten bis eine Serie abgeschlossen bevor sie anfangen sie zu hören, sich aber immer beschweren wenn eine Serie abgesetzt wird, können jetzt auch endlich anfangen Dragonbound zu hören.

8,1 von 10 anhängliche kleine Wesen