Sternenschweif - 21 - Magische Kräfte (USM)
Lauras Freundin Mel (Maja Sommer) hat gerade sehr viel Stress. Sie muss sich um ihr Pony kümmern und in der Schule ist es gerade auch ziemlich hart. Daher haben ihre Eltern sie auch vor die Wahl gestellt. Entweder sie gibt das Reiten auf oder sie darf nicht mehr zur Theater AG gehen. Ihr Pony kann sie aber nicht vernachlässigen also entscheidet sie sich dafür, so kurz vor der Aufführung will sie das Schauspielen aber auch nicht aufgeben und so geht sie weiterhin heimlich zu den Proben. Darunter leidet dann natürlich ihre Leistung in der Schule. So kommt es dazu das sie bald von Laura (Anita Hopt) abschreiben muss. Sie werden erwischt, aber Laura nimmt ihre Freundin solange wie möglich in Schutz. Außerdem bekommt Laura neue Arbeit als Hüterin des Einhorngeheimnisses. Denn die Kräfte von Sandras (Pirkko Cremer) Einhorn Wolkentanz (Luca Corn) lassen langsam nach und die beiden wissen überhaupt nicht woran es liegen könnte.
Diesmal muss Laura gegeneinander aufwiegen, ob sie ihre Freundin verrät oder ob sie ihre Eltern anlügt. Zum ersten mal belügt sie ihre Eltern und wird von da an von ihrem schlechten Gewissen geplagt. Eine eigentlich ziemlich gute Geschichte. Die Zuhörer werden nicht belehrt, lernen aber trotzdem das man nicht lügen sollte und es einfacher ist wenn man von vornherein die Wahrheit sagt, obwohl das zugegebenermaßen hier gar nicht wirklich passt, da Mel von Anfang an gesagt hat das sie nichts von beidem aufgeben möchte und ihre Eltern dazu gedrängt haben eines von beidem zu lassen. Es hätte also gar nicht wirklich geholfen noch mal mit ihnen darüber zu reden. Schade ist auch das der fantastische Teil des Hörspiels sich auf den kleinen Nebenplot mit dem anderen Einhorn beschränkt. Komisch wirkt dabei auch ein wenig das sich der gesamte Plot stark nach dem Ruf nach Enthaltsamkeit klingt. Kann natürlich sein das es nur auf mich so wirkt, da ich dieses Hörspiel mit meinem schmutzigen Gewissen höre, aber es ist doch relativ auffällig, wenn auch vielleicht nicht von Linda Chapman so beabsichtigt.
Was dieser Folge sehr schadet sind die fehlen Erzählerparts. Oftmals werden Dinge lange erklärt, was oftmals nicht nötig wäre wenn man nur ein bis zwei Sätze Dialog dazuschreiben würde. Was wiederum den Vorteil hätte, dass man die Handlung nicht nach jedem Satz unterbrechen müsste. Anita Hopt macht wie meistens einen guten Job und auch Maja Sommer hat mir gefallen. Henry Dahlke ist leider wieder sehr uncharismatisch und wirkt relativ gelangweilt. Ebenso Luca Corn, der ist aber auch noch sehr jung, daher möchte ich da nicht wirklich meckern.
Die Geräuschkulisse ist erneut dezent gewählt, was durchaus zum Stil der Reihe passt. Bei der Musik kommen wieder eher märchenhafte Klänge zum Einsatz. Passt bei dieser Folge allerdings nicht so wirklich, da es nur wenige Fantasymomente gibt.
Ein paar Längen, spielerische Schwächen und eine Story die nicht ganz zu Ende gedacht scheint. Für Sternenschweif Fans sicherlich okay, aber bei weitem kein Highlight.
5 von 10 klappernde Hufe