Hugo lebt zusammen mit seiner Mama und seiner Freundin Matilda auf einem Bauernhof. Leider ist es nicht so schön dort. Seine Mama kann er nur durch Gitterstäbe sehen weil sie in unterschiedlichen Stallboxen sind. Das ist ziemlich traurig gerade wenn man noch so klein ist möchte man doch am liebsten den ganzen Tag mit seiner Mama kuscheln und Quatsch machen.
Naja, das geht eh nicht so gut denn zum Rumtollen ist die Box viel zu eng und nach draußen dürfen die Schweine nicht. In Hugo wird die Neugierde nach dem Leben unter freiem Himmel aber immer größer und er träumt oft davon wie er auf einer saftig grünen Wiese unter blauem Himmel liegt und Schmetterlinge durch die Luft tanzen. Mit dem Hofkater Konrad spricht Hugo über seinen Wunsch nach Freiheit und erfährt von ihm viele schlimme Dinge. Zum Beispiel sagt Konrad das alle Schweine sobald sie groß und dick genug sind weggebracht und getötet werden damit die Menschen sie dann fressen können. Hugo kann das alles gar nicht glauben. Doch als am nächsten Tag seine Mama verschwunden ist, weiß er das Konrad die Wahrheit gesagt hat.
Alexander Bulk hat dieses Buch geschrieben, weil er Kindern gerne zeigen möchte was mit Tieren passieren muss damit Menschen sie essen können und dass es auch ganz anders geht.
Ich finde die Geschichte von Hugo und Matilda toll erzählt. Die beiden Schweinchen sind sehr sympathisch und man fühlt sofort mit ihnen mit. Natürlich ist es für Kinder (für Erwachsene selbstverständlich auch) nicht leicht zu hören das Tiere erst in Ställe gefercht und dann getötet werden, besonders wenn sie es zum ersten Mal hören, aber es ist nunmal die Wahrheit und Kinder sollten nicht mit Lügen groß werden. Es reicht wenn sie den Weihnachtsmann einige Jahre für real halten. Ich finde es sehr wichtig Kinder ernst zu nehmen, schließlich sind sie kleine Erwachsene. Und dieses Buch macht das super.
Am Ende des Buches zeigen Hugo und Matilda dann auch noch Schweine von Hof Butenland und vom Antitierbenutzungshof. Und man sieht wie gut es ihnen geht weil sie nicht um ihr Leben fürchten müssen. Hier wird den Kindern direkt im Anschluss an eine traurige Geschichte gezeigt wie die Alternative aussieht. Das ein Leben ohne Tierausbeutung ein sehr glückliches ist.
Die Zeichnungen von Insa-Christina Müller sind einfach aber süß und unterstützen die Geschichte toll.
Ganz zum Schluss verrät Alexander dann auch noch ein paar seiner Lieblingsgerichte damit man direkt mal ausprobieren kann.
Tolles Buch das ich auf jedenfall oft vorlesen werde.
8,3 von 10 glückliche Schweinchen