The Divide (2011)
Mit großen Schrecken muss Eva (Lauren German) mit ansehen, wie ein Atombomben Angriff New York zerstört. Gerade noch rechtzeitig schaffen sie, ihr Verlobter Sam (Iván González) und ein paar andere Bewohner*innen eines Hochhauses, sich in den Schutzbunker zu retten. Dort wartet schon Hausmeister Mickey (Michael Biehn) auf sie, der schnell den Bunker verschließt. Sie müssen nun gemeinsam so lange auskommen, bis die Strahlung vor der Tür nach lässt. Die Enge und die Aussichtslosigkeit, lässt die Emotionen schon bald überkochen, aber das ist nicht ihr einziges Problem. Letztlich droht von überall und von jedem große Gefahr.
The Divide ist stellenweise verdammt schwer zu ertragen. Das Kammerspiel gewinnt im Verlauf kontinuierlich an Heftigkeit. Bis zum Ende lernen wir immer wieder neue und tiefere Abgründe der menschlichen Seele kennen. Es bleiben viele Fragen offen, was einige Sicherlich als Kritikpunkt ansehen und auch obwohl ich den Film absolut gelungen finde, muss ich gestehen das mit den ungeklärten Fragen auch ein paar Logikfehler einhergehen. Man kann den Writern hier auch vorwerfen diese Fehler in kauf zu nehmen, nur um die Geschichte voran zu bringen und die Charaktere in eine bestimmte Richtung zu lenken. Für mich fällt dieser Punkt hier aber nicht groß ins Gewicht und schmälert das Erlebnis auch gar nicht.
Xavier Gens (Frontière(s)) neuer Film sieht toll aus und verfügt über eine dichte Atmosphäre. Die Darsteller sind sehr gut. Michael Biehn ist dabei wohl der bekanntestes, aber auch die anderen leisten bemerkenswerte Arbeit, vor allem umso weiter der geistige Zerfall der Protagonisten voran schreitet. Ebenso verdammt gut ist der sehr traurige Soundtrack. Dazu kommt noch das der Film recht heftige Actionszenen hat und so bekommt ihr ein sehr rundes Paket präsentiert. Ich fand Divide sehr gut, auch wenn ich die kleineren Fehler sehen kann.
8,3 von 10 Pfirsiche