Mittwoch, 8. Juli 2020

Gate II – Return to the Nightmare (1990) [Wicked Vision]



Gate II – Return to the Nightmare (1990) [Wicked Vision]
Nach dem „Höllentor im Garten“ Vorfall sind Glen und seine Familie weggezogen. Zurück bleibt Terry (Louis Tripp), der weiterhin nebenan wohnt. Da seine Mutter ein paar Jahre zuvor verstorben ist, lebt er alleine mit seinem arbeitslosen Vater, der jedoch auch keine große Unterstützung ist und seine Trauer mit Alkohol bekämpft. Um alles wieder besser zu machen, beschließt er erneut die Dämonen aus dem Gate zu beschwören, diesmal jedoch um ihre Kräfte für sich zu nutzen. Allerdings wird er während des Rituals von zwei Rowdys drangsaliert und dabei einer der Minions vermeintlich getötet. Schon bald stellt dieser Dämon sich jedoch als putz lebendig heraus und gemeinsam mit Liz (Pamela Adlon), der Freundin des Oberrowdys, wünscht Terry sich einige coole Sachen von dem Monster. Nur kurze Zeit später stellen sie aber fest, dass die Wünsche nicht immer zu ihrem Gefallen erfüllt werden... natürlich mit höllischen Folgen.


Mit „Gate II – Return to the Nightmare“ führte Tibor Takács (The Black Hole - Das Monster aus dem schwarzen Loch, 2006) nur drei Jahre nach dem ersten Gate die Geschichte um die Minions und Terry weiter. Abgesehen von den beiden ist leider auch nicht all zu viel übrig von dem, was den Erstling zu solch einem nostalgischen Horrorspektakel machte. Der Plot wirkt überstürzt geschrieben, ergibt über kürzere oder längere Strecken nur wenig Sinn, die Motivationen der Charaktere sind teils nur schwer nachvollziehbar und das Acting ist eigentlich immer höchstens mittelmäßig. Am besten sind wohl noch Louis Tripp (Detroit Rock City, 1999) und Pamela Adlon, die heute vor allem als Synchronsprecherin in Cartoons und Anime zu finden ist.

Zudem sind natürlich auch ein paar der Spezialeffekte ziemlich gut geworden. Anstatt einer ganzen Armee von Minions gibt es diesmal nur den einen, gespielt von einer ungarischen Baletttänzerin. Da es diesmal nur einen Minion Anzug zu gestalten galt, ist die Qualität des Anzuges deutlich besser und das Monster verfügt über viel mehr Mimik und Bewegungsmöglichkeiten. Zudem gibt es diesmal noch ein paar weitere Dämonen. Insgesamt sind die Effekte leider viel weniger subtil und clever als im ersten Teil, wodurch gerade im Finale einiges eher wie eine billige Geisterbahnfahrt wirkt.

Leider vermag hier irgendwie nichts so völlig zu überzeugen und meine Sympathien für den Film wurden relativ schnell aufgebraucht. Spätestens im letzten Akt zieht sich der Film leider viel zu sehr. In fast allen Punkten ist „Gate II – Return to the Nightmare“ ein halbgares Sequel, dessen Höhepunkte die Effekte sind, vor allem ist dabei erneut die Arbeit mit der erzwungenen Perspektive zu nennen. Ein paar wirklich tolle Set Pieces darunter. Leider ist der Plot und das Acting derart schwach, dass auch die teilweise ganz coolen Monster die Laufzeit nicht mehr zufriedenstellend füllen können.

Wicked Vision bringt euch die höllischen Minions im Doppelpack mit dem ersten Teil auf zwei Blu-ray Discs in einer wunderschönen VHS Aufmachung mit Magnetverschluss. Als physischen Bonus gibt es ein Poster mit den Postermotiven beider Filme und einige Postkarten. Auf der Disc gibt es ebenfalls noch einige Extras. Neben verschiedenen Trailern und Teasern ist da noch der Film in der Retro-VHS Fassung, sowie zwei „Hinter den Kulissen“ Featurettes und eine Bildergalerie.

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